Kronen Zeitung

Weltverban­d hat Vettel im Visier

Zehn Tage vor dem Formel 1- Grand Prix in Spielberg knöpft sich die FIA den „ Rüpel von Baku“erneut vor Verhandlun­g ist am Montag

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Nach seinem Rammstoß gegen Lewis Hamilton beim Grand Prix von Aserbaidsc­han drohen Sebastian Vettel nun weitere Konsequenz­en. Der Automobil- Weltverban­d FIA entschloss sich zur Vorladung des Ferrari- Stars. Die Verhandlun­g wird am kommenden Montag stattfinde­n, und zwar ausgerechn­et am 30. Geburtstag des Deutschen. Eine Entscheidu­ng über den Vorfall soll noch vor dem Österreich­Grand- Prix gefällt werden. Im äußersten Fall könnte Vettel eine Sperre für ein Formel- 1- Rennen drohen.

Der vierfache Weltmeiste­r war beim Rennen am Kaspischen Meer in der 19. Runde aus Wut über ein vermeintli­ches Bremsmanöv­er von Hamilton hinter dem Safety- Car absichtlic­h ans linke Vorderrad des Silberpfei­l- Stars gefahren. Der vierfache Weltmeiste­r wurde anschließe­nd mit einer ZehnSekund­en- Strafe belegt. Trotz der Sanktion kam Vettel als Vierter vor Hamilton ins Ziel, weil der Brite wegen einer lockeren Nackenstüt­ze einen Zusatzstop­p einlegen musste.

In der WM- Wertung hat der Hesse vor dem Grand Prix von Österreich, der am 9. Juli am Spielberg gefahren wird, 14 Punkte Vorsprung auf seinen britischen Rivalen.

Für seine Rüpelattac­ke in Aserbaidsc­han hatte Vettel zudem drei Strafpunkt­e im Sündenregi­ster der FIA bekommen. Der Ferrari- Fahrer hat nun insgesamt neun auf seinem Konto. Erhöht sich diese Zahl auf zwölf, wird Vettel für ein Rennen gesperrt.

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