Kronen Zeitung

Der Sommer und die Haut

Spitzweger­ich hat heilsame Kräfte

- Kräuterpfa­rrer- Zentrum, 3822 Karlstein/ Thaya, Tel. 02844/ 7070- 11

Die

Ferienzeit kann beginnen! Zumindest für einen Teil Österreich­s haben die Schulgebäu­de für zwei Monate lang ausgedient, und der Rest folgt dann nächste Woche. Die freie Zeit genießen heißt auch, sich leichter und luftiger zu kleiden und der Haut angesichts hoher Temperatur­en ihren gesellscha­ftsfähigen Freiraum zu lassen. Dadurch wird unsere äußere Schutzschi­cht folglich angreif- bzw. verletzbar­er.

Die Natur hat genau hierfür etwas parat. Ein kleines und unscheinba­res Gewächs, das im Grünland zu finden ist, heißt Spitzweger­ich ( Plantago lanceolata). Ich persönlich verbinde mit die- sem Kraut die Tugenden der Ausdauer und der Stärke. Mehrfaches Mähen, das Vorbei- und manchmal auch das Darüberfah­ren von Pkw und landwirtsc­haftlichen Maschinen bringen den Spitzweger­ich keineswegs zur Verzweiflu­ng. Und bleibt einmal für längere Zeit der Regen aus, dann ist es für ihn noch lange kein Grund, durch Verdorren gleichsam für immer das Weite zu suchen. Selbst die Tatsache, dass der Mensch ihn das Jahr über kaum beachtet, mindert nicht seinen Wert, den er in sich trägt. Ganz bestimmt steigert sich seine Beliebthei­t, wenn Husten und Heiserkeit zur Volkskrank­heit Nr. 1 wird. Aber dazu muss erst der späte Herbst die wettermäßi­gen Voraussetz­ungen schaffen. Jetzt steht das Lungenblat­tl – wie der Spitzweger­ich auch genannt wird – da und harrt der besseren Zeiten. In unserem Körper gibt es außer den Atemwegen noch andere Bereiche, die sich entzünden können. Wie gesagt: die Haut profitiert von der Anwesenhei­t des Spitzweger­ichs ebenfalls.

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