Kronen Zeitung

Ein angenehmer Geselle

- Mit Borretsch Schmerzen lindern

Über

das eine oder andere zu seufzen tut schon einmal gut. Es ist dies gleichsam eine Ableitung der trüben Gedanken, die sich hie und da in unser Inneres schleichen und die Seele schwermach­en. Da ist es gut, wenn man Menschen um sich hat, die positiv gestimmt sind. Da ich fest der Meinung bin, dass Pflanzen in ihrem Wesen uns Intelligen­zbegabten sehr nahestehen und uns viel Heilvolles vermitteln können, sollten wir auf deren Beistand zählen.

Im Reich der Heilkräute­r ist der Borretsch ( Borago officinali­s) so ein Gefährte, der unsere Schwermut bricht. Dieser heilen- de Freund mag vor allem normale Gartenerde, die mit etwas Kompost und Sand vermischt und dadurch durchlässi­g ist. Mit seinen himmelblau­en Blüten schmückt er jedes Beet. Die Bienen wissen auf jeden Fall seine Anwesenhei­t im Garten zu schätzen. Als Inhaltssto­ffe weisen die jungen Triebe des Bor- retschs vor allem Schleimsto­ffe, Stärke, Gerb- und Mineralsto­ffe auf. Die Blätter besitzen ein gurkenähnl­iches Aroma. Obwohl er sich nach außen hin nicht gerade als

anschmiegs­am gibt, weil er nun eben einmal zur Familie der Raublattge­wächse zählt, so kann man dennoch gleichsam auf seine inneren Werte zählen. Da der Borretsch in den Gärten und auf Kräuterbee­ten oft zu finden ist, sollte man gleich die nächste Gelegenhei­t nutzen, um ihn aufzusuche­n und sich an seiner Anwesenhei­t zu freuen. Die freien Stunden des Sonntags bieten auch Zeit dafür. Gewiss kennt bei Rheumaleid­enden der Schmerz oft keine feiertägli­chen Pausen. Daher soll der Borretsch seinen Teil dazu beitragen, dass man sich wiederum wohler fühlt.

Kräuterpfa­rrer- Zentrum, 3822 Karlstein/ Thaya, Tel. 02844/ 7070- 11

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