Venezuela am Abgrund
Mir ist völlig unverständlich, warum so viele Jugendliche in Europa, gerade im Westen, immer noch mit Che-Guevara- Leibchen oder sonstigen kommunistischen Symbolen durch die Gegend laufen. Gerade Venezuela ist doch das beste Beispiel, dass der real existierende Sozialismus nicht funktioniert. Sicher, auch ich finde so manche außenpolitischen Ansichten, die der verstorbene Präsident Chavez gehabt hat, gut, jedoch die Wirtschaftspolitik des sozialistischen Landes ist eine Katastrophe.
Aufgrund der Verstaatlichung von Unternehmen wurden funktionierende Betriebe von ahnungslosen Bürokraten übernommen, die keine Ahnung von Wirtschaft haben. Die Produktion von Nahrungsmitteln ging drastisch zurück, sodass die Lebensmittelläden aussehen wie in den schlimmsten Sowjet- Zeiten, sprich leer sind. Da die staatlich gelenkte Wirtschaft, außer Öl, nichts zu bieten hat, muss fast alles importiert werden. Die Regierung um den ehemaligen Busfahrer Nicolás Maduro wusste sich nicht anders zu helfen, als Geld zu drucken.
Das Ergebnis ist ein totaler Verfall der Währung. Die Inflation macht Simbabwe Konkurrenz und liegt bei 800 Prozent. Die Venezolaner leiden millionenfach an Hun- ger und müssen teils nicht zum Verzehr geeignete Tiere essen, um irgendetwas in den Magen zu bekommen.
In den USA und Westeuropa halten viele Studenten den Sozialismus für eine gute Sache. Der bekennende Sozialist Bernie Sanders wurde bei den US- Vorwahlen vor allem von der Jugend unterstützt. Ich rate diesen Jungen als Normalo und nicht als Tourist, einige Monate in Venezuela oder Kuba zu leben, dann werden sie vom sozialistischen Traum geheilt. Wie heißt es so schön: „ Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz, wer mit 30 noch Kommunist ist, kein Hirn.“