Integrationsresistenz
Tatsache ist, dass Integration von betroffenen Zielgruppen weder erwünscht noch einzufordern ist, weil man zwar Staatsbürgerschaften, nicht aber innere Einstellungen und die Herkunftssolidarität, vor allem aber Lebenswelten und Alltagsverhalten, formal wechseln kann wie ein Hemd. Und bei Masseneinwanderung kommt es zusätzlich zu eigendynamischen Effekten, die Integration gar nicht mehr erfordern, nämlich dann, wenn homogene ethnische Gruppen eine kritische Menge überschreiten.
Wenn solche Gemeinschaften Firmen gründen und vorwiegend Landsleute beschäftigen bzw. als Kunden haben, wird das zum Selbst- läufer, und bei gelegentlichen Kontakten mit Behörden hilft man sich mit Merkblättern in der Landessprache oder mit Dolmetschern.
Aus diesen Perspektiven bleibt das Schlagwort Integration ein inhaltsleeres Trugbild und ist bestenfalls ein frommes Wunschbild.