Irrmeinung der Eliten
Die sogenannten Eliten halten laut einer EU- weiten Umfrage die derzeitige aus- ufernde Überfremdung, verniedlicht auch Multikulti genannt, für nicht bedenklich. Das ist nur wenig überraschend.
Denn der gern zitierte „ kleine Mann“von der Straße hat naturgemäß für die für ihn existenziell bedrohlichen Situationen die weit bessere Sensorik. Er, der oft über Generationen im Lebenskampf geschult und dadurch mit entsprechend starkem Selbsterhaltungstrieb ausgestattet ist, spürt, ja, riecht förmlich die Gefahr. Der Elitäre in seiner gut bewachten Hochpreisgegend und mit wohl gefülltem Kontopolster, wird deshalb logischerweise davon noch nichts spüren.
Man wirft den „ Plebejern“oft mangelnde Intelligenz und dadurch Anfälligkeit für Populismus vor, mag sein, aber sie bewegen sich im Gegensatz zu den „ Eliten“wesentlich näher an der Reali- tät. Sie mahnen zu Recht, „ wehret den Anfängen“ein, denn haben wir einmal den Punkt des nicht wieder Umkehrbaren erreicht, dann ist es zu spät. Wir werden wie alle zerfallenen Kulturen, und deren gibt es viele, Seite an Seite, Eliten und Proletariat, gemeinsam untergehen, und niemand wird fragen, zu welcher Klasse man gehörte.
Wir werden einmal im Leben alle gleich sein, nämlich nichts, außer Vergangenheit und vielleicht eine Fußnote in den Geschichtsbüchern.