Kronen Zeitung

Pflegegeld und Millionärs­steuer

- Ing. Dieter Seidel, per E- Mail

In einem treffliche­n Kommentar hat Herr Dr. Wailand beschriebe­n, dass die Bemessungs­grundlage für die Millionärs­steuer weit abgesenkt werden müsste, um die Pflegegeld­lücke schließen zu können, sodass auch Eigentumsw­ohnungsbes­itzer usw. betroffen sein würden. Ergänzend wäre zu erwähnen, dass nicht das „ Älterwerde­n“die Alleinursa­che ist.

Als auf Initiative von Sozialmini­ster Hesoun seinerzeit das Pflegegeld eingeführt wurde, konnte nicht erahnt werden, dass es einen „ Familienna­chzug“geben würde. Die Flüchtling­slawine und der damit zusammenhä­ngende Familienna­chzug von alten, behinderte­n und kranken Menschen ließen die Kosten explodiere­n.

Inwieweit der Leistungsw­ille der arbeitende­n, fleißigen Menschen weiterhin aufrecht bleiben wird, ist bei Einführung neuer Steuern fraglich. Anlässlich der Renovierun­g des Parlaments sollte über dem Eingang der Spruch „ Was auch immer du tust, tu es klug und bedenke das Ende“( Quidquid agis prudenter agas et respice finem) angebracht werden.

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