Ein Lapsus im Finish brachte Rapid um Sieg
Trainer Djuricin verzichtete gestern im Test auf Traustason
Im gestrigen dritten Testspiel war Rapid dem dritten Sieg nahe: Die Grün- Weißen boten vor 3000 Fans in Amstetten gegen den schottischen Kult- Klub Celtic Glasgow 45 Minuten lang eine sehr starke Leistung, belohnten sich nur mit dem 1: 0. Was sich im Finish rächte, als die Schotten zum glücklichen Ausgleich kamen.
21 Mann bot Goran Djuricin gestern in Amstetten auf, nebst dem angeschlagenen Steffen Hofmann vermisste man einen weiteren Spieler: Arnor Traustason. Der Isländer trainierte bereits am Vormittag im Trainingslager in Windischgarsten individuell, im Test vor 3000 Fans im ausverkauften Ertl- Glas- Stadion fehlte er im Kader. Was Djuricin näher erläuterte: „ Er bekam ein individuelles Programm, ist noch nicht so weit, dass wir ihn spielen lassen. Eine Vorsichtsmaßnahme.“
Dass es mit der unklaren Situation rund um die Zukunft des 24- Jährigen zu tun
Traustason hat ein individuelles Programm erhalten, ist noch nicht so weit. Das ist eine reine VorsiChts- Maßnahme. Rapid- Trainer Goran DJURICIN
hat, wollte niemand bestätigen. Im Test gegen Celtic Glasgow bekam der Trainer über weite Strecken zu sehen, was er erwartete: „ Auch wenn alle sicherlich müde sind. Eine Halbzeit muss jeder schaffen. Ich will von jedem 45 Minuten Vollgas.“
Rapid drückte gegen den 48- fachen schottischen Meister aufs Tempo, ließ in einem fairen Spiel gekonnt den Ball laufen: Ein SzantoTor wurde wegen Abseits aberkannt ( 10.), ein SchwabLupfer prallte an die Stange ( 23.), einen Murg- Halbvolley entschärfte Celtic- Keeper Gordon ( 31.).
Einer von vielen CelticSchnitzern führte praktisch mit dem Pausenpfiff zum 1: 0: Ein Boyata- Fehlpass landete vor den Beinen Joelitons, der solo aufs Tor zog, von Gordon im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Der Gefoul-
te trat selbst an, verwandelte wuchtig zur längst überfälligen Führung.
Djuricin mischte zur Pause, Celtic- Coach Brendan Rodgers nach 65 Minuten sein Team durch – zu einem Zeitpunkt, als das Spiel bereits an Schwung verloren hatte. Rodgers brachte mit den von europäischen Topklubs gejagten Moussa Dembélé seinen Top- Stürmer. Der 20- Jährige verhinderte, dass Rapid im dritten Vorbereitungsspiel den dritten Sieg landen konnte. Allerdings auch unter Mithilfe der Hütteldorfer: Dem ungestümen Elfmeterfoul von Thurnwald an Hayes ging ein Fehlpass voraus – Dembélé knallte den von Schiri Hameter verhängten Elfmeter zum 1: 1- Ausgleich in die Maschen.