Kronen Zeitung

Ein Lapsus im Finish brachte Rapid um Sieg

Trainer Djuricin verzichtet­e gestern im Test auf Traustason

- Christian Reichel

Im gestrigen dritten Testspiel war Rapid dem dritten Sieg nahe: Die Grün- Weißen boten vor 3000 Fans in Amstetten gegen den schottisch­en Kult- Klub Celtic Glasgow 45 Minuten lang eine sehr starke Leistung, belohnten sich nur mit dem 1: 0. Was sich im Finish rächte, als die Schotten zum glückliche­n Ausgleich kamen.

21 Mann bot Goran Djuricin gestern in Amstetten auf, nebst dem angeschlag­enen Steffen Hofmann vermisste man einen weiteren Spieler: Arnor Traustason. Der Isländer trainierte bereits am Vormittag im Trainingsl­ager in Windischga­rsten individuel­l, im Test vor 3000 Fans im ausverkauf­ten Ertl- Glas- Stadion fehlte er im Kader. Was Djuricin näher erläuterte: „ Er bekam ein individuel­les Programm, ist noch nicht so weit, dass wir ihn spielen lassen. Eine Vorsichtsm­aßnahme.“

Dass es mit der unklaren Situation rund um die Zukunft des 24- Jährigen zu tun

Traustason hat ein individuel­les Programm erhalten, ist noch nicht so weit. Das ist eine reine VorsiChts- Maßnahme. Rapid- Trainer Goran DJURICIN

hat, wollte niemand bestätigen. Im Test gegen Celtic Glasgow bekam der Trainer über weite Strecken zu sehen, was er erwartete: „ Auch wenn alle sicherlich müde sind. Eine Halbzeit muss jeder schaffen. Ich will von jedem 45 Minuten Vollgas.“

Rapid drückte gegen den 48- fachen schottisch­en Meister aufs Tempo, ließ in einem fairen Spiel gekonnt den Ball laufen: Ein SzantoTor wurde wegen Abseits aberkannt ( 10.), ein SchwabLupf­er prallte an die Stange ( 23.), einen Murg- Halbvolley entschärft­e Celtic- Keeper Gordon ( 31.).

Einer von vielen CelticSchn­itzern führte praktisch mit dem Pausenpfif­f zum 1: 0: Ein Boyata- Fehlpass landete vor den Beinen Joelitons, der solo aufs Tor zog, von Gordon im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Der Gefoul-

te trat selbst an, verwandelt­e wuchtig zur längst überfällig­en Führung.

Djuricin mischte zur Pause, Celtic- Coach Brendan Rodgers nach 65 Minuten sein Team durch – zu einem Zeitpunkt, als das Spiel bereits an Schwung verloren hatte. Rodgers brachte mit den von europäisch­en Topklubs gejagten Moussa Dembélé seinen Top- Stürmer. Der 20- Jährige verhindert­e, dass Rapid im dritten Vorbereitu­ngsspiel den dritten Sieg landen konnte. Allerdings auch unter Mithilfe der Hütteldorf­er: Dem ungestümen Elfmeterfo­ul von Thurnwald an Hayes ging ein Fehlpass voraus – Dembélé knallte den von Schiri Hameter verhängten Elfmeter zum 1: 1- Ausgleich in die Maschen.

 ??  ?? Neuzutant Boli Bolintoli- Mbombo ( rechts) bot bei seinem Debüt eine tute Leistunt, setzte auch offensiv Akzente.
Neuzutant Boli Bolintoli- Mbombo ( rechts) bot bei seinem Debüt eine tute Leistunt, setzte auch offensiv Akzente.
 ??  ?? Der Brasiliane­r Joelinton widersetzt­e sich der alten FußballWei­sheit, verwandelt­e als Gefoulter den Elfmeter zum 1: 0.
Der Brasiliane­r Joelinton widersetzt­e sich der alten FußballWei­sheit, verwandelt­e als Gefoulter den Elfmeter zum 1: 0.

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