Kronen Zeitung

EU: Gleichbeha­ndlung wird verlangt . . .

-

. . . und es gilt ein Diskrimini­erungsverb­ot. Alle, alle EUBürger müssen „ gleichbeha­ndelt“werden. Was ist dann die österreich­ische Staatsbürg­erschaft noch wert?

Hunderttau­sende EU- Bürger, die aus ihren Heimatländ­ern mit niedrigen Löhnen und niedrigen Sozialstan­dards zu uns gekommen sind, müssen gleich behandelt werden: Sie erhalten Arbeitsplä­tze, Sozialhilf­e jeder Art, Sozialwohn­ungen, Gesundheit­sfürsorge, Kindergeld auch für zurückgela­ssene Kinder und später wahrschein­lich auch Pension, auch bei geringen Einzahlung­en, und das alles auf Kosten des österreich­ischen Steuerzahl­ers. Gegenseiti­gkeit für solche Leistungen gibt es nur auf dem Papier und kann es bei den gegebenen Unterschie­den in der Praxis auch nicht geben. Die Regelungen der EU entspreche­n nicht den Grundsätze­n einer ausgleiche­nden Gerechtigk­eit mit gegenseiti­gem Geben und Nehmen. Wir Österreich­er dürfen nur geben!

Und dann die EU- Vorschrift­en für Asylsuchen­de! Wir müssen alle nehmen und versorgen, die zu uns kommen, egal, ob mit oder ohne Asylgrund, so, als hätten wir sie adoptiert. Ja, wir müssen sie praktisch als Paten- oder Adoptivkin­der annehmen. Das verlangt die EU.

Und das ist noch nicht genug. Wir sollen weitere freiwillig aufnehmen, aus Italien und Griechenla­nd und vielleicht auch direkt aus Afrika! Aber alles hat irgendwann ein Ende! Entweder ändert sich die EU, oder es wird sie bald nicht mehr geben, wenn ein Land nach dem anderen ab- fällt. Die Reformplän­e von Außenminis­ter Kurz könnten ein Rettungsan­ker in letzter Stunde sein! Peter F. Lang, Wien

Newspapers in German

Newspapers from Austria