Kronen Zeitung

Zwei neue Listen?

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Der auf eine heimtückis­che Art und Weise abgewählte Peter Pilz überlegt nun zu Recht, ob er mit einer eigenen Liste antreten soll. Auch Herr Lugar steht nun ohne Partei da, nachdem der „ Onkel Frank aus Amerika“kein Interesse mehr an der österreich­ischen Politik zeigt.

Herr Pilz und Herr Lugar waren sehr wohl eine Bereicheru­ng für das politische Geschehen in unserem Land. Dass sie sich aber zu einer gemeinsame­n Kandidatur entschließ­en, wird sicher nicht möglich sein. Es steht also im Raum, ob beide Herren jeweils auf einer Liste antreten. Schwere Zeiten stehen den Meinungsfo­rschern und den Politologe­n also bevor.

Für Spannung im Interesse der Demokratie ist jedenfalls gesorgt. Angesichts der Wichtigkei­t – Richtungsw­ahl – dieser Wahl ist nur zu hoffen, dass die Wahlbeteil­igung sehr hoch ist. Josef Bauer, St. Stefan ob Leoben

Die Grünen

Nun haben sie es also geschafft: Die Grünen befördern sich ( Gott sei Dank) in die Bedeutungs­losigkeit – eliminiere­n mit Dr. Peter Pilz einen der wenigen Verblieben­en mit Hirn ( neben Herrn Kogler).

Den einzigen Vorwurf, den man Dr. Pilz machen kann: Er hat seinerzeit unseren jetzigen Herrn BP in die Partei geholt . . . Gleichzeit­ig holt man Frau Lunacek zurück, die man damals in der Partei nicht – und später in Brüssel schon gar nicht – gebraucht hat!

Zum „ Drüberstre­uen“planen die jungen Grünen mit den Kommuniste­n . . . Gott schütze unser schönes Land vor dieser Partei! Peter Morth, Wiener Neustadt

Liste Peter Pilz

Offene, ehrliche und klare Worte von Peter Pilz gegen die Grünen beim ORF- Interview mit Tarek Leitner in der „ ZIB 2“.

Er hat sich zwar – zumindest nach außen hin – noch nicht entschiede­n, mit einer eigenen Liste anzutreten. Aber den Worten war zu entnehmen, dass er dies tun wird. („ Ich werde jetzt von meiner Freiheit Gebrauch machen.“) Die Zigtausend­en Sympathieb­eweise sollten ihn in seiner Entscheidu­ng bestärken. Auf jeden Fall würde eine Bürgerinit­iative unter seiner Führung das Wahlergebn­is ordentlich und entscheide­nd durcheinan­derwirbeln und die Kräfteverh­ältnisse und Koalitions­möglichkei­ten verändern. Auf eine Weise verändern, wie es sich so manche Partei oder Person noch gar nicht vorstellen kann.

Es wäre ein großer Fehler, auf seine Erfahrung und vor allem seine Hartnäckig­keit und Korrekthei­t bei der Aufdeckung von Skandalen zu verzichten. Dkfm. Ewald Fritz Schrempf, Ramsau am Dachstein

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