Wiener Putsch- Party
Die Meinung internationaler Experten und Beobachter, ob die Militärrevolte vor einem Jahr gegen den Pascha- Präsidenten in Ankara „ getürkt“oder „ echt“war, gehen bekanntlich auseinander . . .
. . . ist aber letztlich ohne Bedeutung. Denn egal, ob Recep Tayyip Erdoğan den Putsch höchstpersönlich „ organisiert“hat, oder ob er, wie seine Anhänger behaupten, dem Angriff von Kampfjets auf ihn in seiner Villa nur mit knapper Not entgehen konnte:
Die anschließende und bis zum heutigen Tag praktizierte rigide Gangart des Staatschefs gegen den „ inneren Feind“ist an Schärfe und Brutalität ( Tausende und Abertausende „ Regimegegner“wurden in den letzten 12 Monaten inhaftiert) nicht zu überbieten, ohne Beispiel . . .
. . . was also bei uns in Österreich, in Wien, „ gefeiert“werden sollte. Am kommenden Samstag, dem „ Jahrestag der Niederschlagung der Rebellion“. Mit einer „ Putsch- Party“hier lebender Erdoğan- Anhänger unter der Regie eines hiefür extra entsandten hochrangigen Polit- Kumpans des Präsidenten, seines Wirtschaftsministers Nihat Zeybekci.
Aber nicht mit Außenminister Sebastian Kurz! Dieser nämlich pfiff auf „ diplomatische Rücksichten“und ließ dem türkischen Provokateur per Demarche eiskalt ausrichten, seine Einreise zum Zwecke eines öffentlichen Auftritts im Zusammenhang mit dem Gedenken an den Militärputsch käme nicht infrage. Punktum!
Perfekt!