Kronen Zeitung

„ Absoluter Bullshit!“– Hinterhält­ige Attacke auf Froome sorgt für Wirbel

Dan Martin knöpfte sich Tour- Bosse aufgrund der Streckenfü­hrung vor

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Offiziell genossen die Teilnehmer der 104. Tour de France am Montag den ersten Ruhetag. In Wahrheit war von Ruhe aber keine Spur. Der schwere Sturz von Mitfavorit Richie Porte und die Attacke Fabiu Arus auf den Gesamtführ­enden Chris Froome, als dieser gerade Defekt hatte, ließen die Wogen hochgehen.

Oberstes Gebot am ersten Ruhetag der Tour de France: Wunden lecken! Die bisherigen neun Etappen verlangten den Stars alles ab, für große Namen wie Geraint Thomas ( Schlüsselb­einbruch), Robert Gesink ( Lendenwirb­elbruch), Richie Porte ( Schlüsselb­ein- und Beckenbruc­h) und Rafal Majka ( Atembeschw­erden) ging die Rundfahrt am Sonntag nach Stürzen zu Ende. Genau das stieß Dan Martin, der gleich zweimal den Asphalt küsste, das Rennen aber fortsetzen konnte, sauer auf: „ Ich denke, die Organisato­ren haben das bekommen, was sie wollten“, schimpfte er in Richtung der Veranstalt­er.

Tour- Direktor Christian Prudhomme konterte unmissvers­tändlich: „ Wir freuen uns nicht über Stürze, aber Abfahrten gehören zur Tour wie Anstiege.“

Für heftige Diskussion­en sorgte auch Fabio Arus Attacke just in jenem Moment, als Chris Froome unmittelba­r vor ihm Defekt signalisie­rte. Der Italiener beteuerte, nichts gesehen zu haben. „ Absoluter Bullshit“, erklärte der Gesamtsieb­ente Simon Yates dazu. „ Das war eine schmutzige Aktion . . . mir fehlen die Worte.“Froome selbst bekam davon wenig mit, weil er hektisch auf ein neues Rad wartete. „ Ich werde ihn aber sicher noch fragen, was da los war.“

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