Kronen Zeitung

„ Es ist einfach ungerecht!“

SPÖ mietet sich zu Billigprei­sen in der Löwelstraß­e ein Was „ Krone“- Leser sagen:

- Michael Pommer

4,27 Euro pro Quadratmet­er – von diesen Mietpreise­n können die meisten Wiener nur träumen, für die SPÖ in der feinen Löwelstraß­e in der City ist das, wie berichtet, Usus. Der Besitzer der Immobilie: Die Stadt Wien. „ Krone“- Leser finden das „ einfach ungerecht“. der Vorgang mag legal sein, es bliebe aber eine „ schiefe Optik“.

Ähnlich sieht das auch Politikwis­senschafte­r olitikwiss­enschafter HuHu bert rt Sickinger. Sein Fazit: „ Legal, aber anrüchig.“So sehen das auch die „ Krone“Leser. „ Miete ist immer noch eine Absprache zwischen Vermieter und Mie- ter. Niemand hindert die beiden, sich auf einen angemessen­en Preis zu einigen“, schreibt ein User auf krone. at. „ Das Pikante hier ist ja, dass sowohl Vermieter als auch Mieter demselben Verein angehören und der Vermieter als Sachwalter­Sachwalt der Einwohner Wiens aufau tritt, deren Interessen ei-e gentlich über dem des Vereines stehen müssten.“

Ein Gemeindeba­u- Mieter, der mehr Miete bezahlen muss als die SPÖ in der Löwelstraß­e, beklagt sein Leid: „ Seltsam, mein alter Mietvertra­g von August 2001 schreibt 1550 Schilling an Miete vor und ist jetzt bereits mit 320 Euro , angepasst‘“. Das Fazit vieler: Alte Mietverträ­ge mit dem „ Friedenszi­ns“ja, aber doch nicht für Parteien.

Wie die Faust aufs Auge passt da die Warnung von Arbeiterka­mmer- Präsident Rudi Kaske. „ Wohnen bleibt teuer. Die Mieten sind mehr als doppelt so stark gestiegen ( plus 4,2 Prozent im Jahresverg­leich) wie die Gesamt- Inflation ( 1,9 Prozent)“, erklärt er. „ Die neue Regierung muss ein neues Mietrecht ganz oben auf ihre Agenda setzen!“

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