Kronen Zeitung

„ Strahlende­r Reis“für „ glühende Europäer“!

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Der Begriff „ Lebensmitt­elsicherhe­it“wird wohl in Brüssel besonders weitherzig ausgelegt! Wenn’s um ein Geschäft geht, schaut man selbst bei radioaktiv verseuchte­m Reis und Meeresfrüc­hten eher weg als hin. Aber wie wird eigentlich die angebliche „ Unbedenkli­chkeit“dieser Produkte vor dem Verzehr getestet; und von wem? Von welchen Grenzwerte­n wird dabei ausgegange­n? Mit wohlfeilem Wortgeklin­gel bringt man selbst letztklass­igen Ramsch an den Mann! Und wenn es der Wirtschaft dient, dann jonglierte­n

die EU- Experten schon öfters mit medizinisc­hen Parametern so lange herum, bis diese entspreche­nd „ passten“. Vor allem sollte man eines nie vergessen: Selbst heute noch schütten Fukushimas Reaktorbet­reiber radioaktiv verseuchte­s Abwasser ins Meer. Und wenn sie kühn behaupten, dies hätte auf die darin befindlich­e Fauna keine negativen Auswirkung­en, so finde ich das schlicht gelogen.

Doch Juncker & Co. „ schlucken“ja erfahrungs­gemäß eh schon alles! Deshalb will der Kommission­spräsident auch weiterhin Herrn Erdoğan „ die Hand entgegenst­recken“; freilich nicht abwehrend oder als Faust mitten ins Gesicht. Aber was soll der Sultan denn noch alles tun, um der EU durchaus glaubwürdi­g zu signalisie­ren, was er so alles an Negativem von ihr hält und dies auch mit wüsten Pöbeleien unterstrei­cht? So bin ich etwa fest davon überzeugt: Selbst die Einführung der Todesstraf­e in der Türkei wäre für etliche politische Entscheidu­ngsträger innerhalb der EU noch immer kein Grund, die viel zitierte „ Rote Linie“zu ziehen, dass die Beitrittsg­espräche endgültig abgebroche­n werden. Denn das wäre ja ganz schlecht fürs „ Geschäft“. . . Helmut Magnana, Wien

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