Danke, Mädels!
Als die späteren Triumphatoren Clemens Doppler und Alex Horst in Wien knapp vor 17.30 Uhr die glühende Arena betraten, meinte Volleyball- Präsident Peter Kleinmann merklich euphorisiert: „ Bei dieser Stimmung kommen mir fast die Tränen. Das ist das größte Turnier, das dieser Sport weltweit erlebt hat!“Wegen des enormen Ansturms hatte man sogar wieder die VIP- Tribüne für die Allgemeinheit geöffnet – und trotzdem konnten gestern nicht alle Fans untergebracht werden.
Ziemlich zeitgleich wurden in einem anderen österreichischen Stadion bereits ein Sieger gefeiert: Sebastian Ofner, der in Kitzbühel sensationell ins Semifinale eingezogen war. Aber dann kamen erst SIE. Die neuen Heldinnen unserer Sportnation. Jene Mädels, die nahezu alle in ihren Bann ziehen. Außer vielleicht den ORFKommentator, der selbst den von Sarah Puntigam leider verschossenen Elfer derart emotionslos kommentierte, als würde es sich um die Dokumentation über die Verlängerung der Wiener U1 handeln. Sonst ließen Österreichs Fußball- Damen fast keinen kalt. Die über 10.000 Fans im Beachvolleyball- Kessel wurden vom Stadionsprecher deshalb genauso über den Spielstand in Breda informiert wie die Tennis- Zuseher im Ski- Mekka Kitzbühel.
Als es dann im Semifinale wieder zum Elferschießen kam, schien das Land still zu stehen. Vor Spannung. Das Ende dieses Sporttages sollte leider ein bitteres sein. Aber all die schönen Momente, die uns Nina Burger & Co. beschert hatten, bleiben dennoch ewig unvergessen.
Danke, Mädels.