Ein Trainer auf geheimer Gerechtigkeits- Mission
Robert Nowotny ist als Chefcoach der Beach- Herren im Dauereinsatz – dem Ex- Profi geht’s aber um mehr, weshalb er Weltverband Druck macht
Eigentlich hätte es für die Beachvolleyballer ja eine sehr dicht gedrängte Saison werden sollen. Viele Turniere, noch mehr Training.
Doch während das Training beinhart durchgezogen wurde, tanzten die Turniere etwas aus der Reihe. Weil eines nach dem anderen abgesagt wurde, die Spieler ohne Arbeitsplatz dastanden. Auch für Herren- Cheftrainer Robert No- wotny nicht zumutbar: „ Das ist sehr hart. Die müssen ja ihr Geld damit verdienen.“Weswegen sich die Betroffenen formieren. Sowohl Spieler als auch Trainer gründeten internationale Gewerkschaften, die die Rechte ihrer Mitglieder vertreten sollen. Nowotny lehnte zwar einen Vorstandsposten bei den Coaches ab. Ist aber in einer Arbeitsgruppe dabei – und macht auch persönlich Druck: „ Ich habe dem Weltverband in einem Brief unsere Vorstellungen dargelegt. Und wie man hört, kommen die Ideen gut an.“
Weil sie logisch klingen: Geht es nach Nowotny, sollen alle Verbände, deren Spieler auf der World- Tour im Einsatz sind, verpflichtend zumindest ein Turnier veranstalten. „ Es kann nicht sein, dass sich Länder ständig am Preisgeld- Pool bedienen, sich aber nie an der Finanzierung beteiligen“, will „ Nowo“Gerechtigkeit – und vor allem Planungssicherheit: „ Nur so können Turniere gesichert werden.“Und damit auch Arbeitsplätze. Wie Nowotnys . . .