Das Ländle- Dorf stand in Tiroler Bergen kopf
Altach qualifizierte sich mit einem 3: 1- Sieg gegen Gent fürs Playoff der Europa- League – und wünscht sich dort nun AC Milan als Gegner
Auf den TV- Schirmen der Westtribüne des Tivolistadion jubelten die dänischen Damen – und ein ganzes Dorf stand kopf. Nicht weil die Vorarlberger im Tiroler Exil zu Fans der skandinavischen Frauen geworden wären, sondern weil Altach-Liebling Nicolas Ngamaleu zeitgleich ein weiteres Zaubertor gelungen war. Zwei Wochen nach dem 54- Meter- Treffer in Brest bezwang der Kameruner nach einem Nutz- Zuspiel den GentTorhüter per elegantem Heber zum 1: 0 ( 11.).
Da schien nach dem 1: 1 in Belgien das Playoff für die Vorarlberger zum Greifen nahe. Zumal sie spritziger und einfallsreicher waren als die Gäste. Die suchten angesichts des drohenden EuropaLeague- Outs ( im Vorjahr Achtelfinale) ihr Heil in Härte. Piesinger musste nach einem Brutalo- Foul mit Knöchelverletzung raus, Altach verlor den Elan. Und kurz vor der Pause glich Gent per Elfer von Milicevic ( Foul von Netzer an Coulibaly) aus.
Aber die Ländle- Kicker rappelten sich noch einmal auf. Angeführt vom Hausherren Hannes Aigner. Erst „ schluckte“der Tiroler eine Freistoß- Granate ( 72.), dann leistete er die Vorarbeit für das 20m- Geschoß von Nutz zum 2: 1 ( 76.). Dobras krönte mit dem 3: 1 eine Klasse- Darbietung und den PlayoffEinzug. „ Dort wünschen wir uns jetzt den AC Milan“, jubelte Sportchef Georg Zellhofer.