Kronen Zeitung

Bub ( 13) in Zeltlagere­rschlagen

Feuerwehrt­reffen von Jungfloria­nis in der Steiermark von Tragödie überschatt­et Sturm riss Stange los Kind mit voller Wucht getroffen:

- Matthias Lassnig, Mark Perry und Manfred Niederl

Unwetterdr­ama nach dem Hitzehamme­r beim Zeltlager von Jugendfeue­rwehren in St. Georgen am Kreischber­g ( Stmk.)! Während eines Sturms wurde eine herumwirbe­lnde Stange eines zerfetzten Zeltes zum Torpedo. Sie traf den vor dem Gewitter flüchtende­n Jungfloria­ni Alexander aus Niederöste­rreich. Der 13- Jährige starb.

Nach einer Woche voller Lebensfreu­de und Abenteuer hätten die Burschen und Mädchen von verschiede­nen Löschtrupp­s – alle aus dem Weinvierte­l – am Samstag die Heimreise antreten sollen. Doch dann schlug das Schicksal ebenso unbarmherz­ig wie grausam zu. Der kleine Alex flüchtete angesichts des heranbraus­enden Sturmes ins Freie, als ihn eine durch die Luft fliegende Zeltstange niederstre­ckte.

Die Tragik: Äußerlich wies das Kind kaum Verletzung­en auf. „ Trotz notärztlic­her Bemühungen konnte unser kleiner Kamerad nicht mehr ins Leben zurückgeho­lt werden. Unsere Gedanken sind ganz bei den Eltern. Sie haben jede nur erdenklich­e Hilfe von uns“, schildert der Gänserndor­fer Bezirks-

feuerwehrc­hef Georg Schicker, der sofort profession­ell und mit Herz reagierte.

Im Heimatort des so tragisch aus dem Leben gerissenen Buben wurde ein Kriseninte­rventionsz­entrum eingericht­et. Die Florianis übernehmen alle Begräbnisk­osten. Der aus der Steiermark heimkehren­de Bus mit den geschockte­n Betreuern und den traumatisi­erten Kindern an Bord wurde daheim für Samstagnac­hmittag erwartet.

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Der Bub wurde auf diesem Campingpla­tz ( o.) aus dem Leben gerissen.
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Auch anderswo in der Steiermark wüteten nach der Hitze heftige Stürme und Unwetter. Wie hier eine Luftaufnah­me über Oberwölz ( re.) belegt, hieß es in Teilen der grünen Mark „ Land unter“.
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