Neuer Glanz fürs Graue Haus fixiert
Josefstadt Generalsanierung bei laufendem Betrieb 10- jähriges Großprojekt startet im Herbst
Nach all den Jahren ist das größte Gefängnis des Landes abgewohnt. 1220 Insassen machen der Justizanstalt Josefstadt zu schaffen. Die Bausubstanz des Landesgerichts datiert auf 1839 zurück. Nun werden die Gebäude generalsaniert. Nicht einfach bei laufendem Betrieb und chronischer Überfüllung. Zur teilweisen Ausquartierung von Insassen werden andere Gefängnisse erweitert.
Das Stromnetz ist hinfällig, die Leitungen sind alt, die Krankenanstalt im Häfen ist längst nicht mehr zeitgemäß, die großen Hafträume müssen getrennt werden. Der 24Stunden- Betrieb bei 1200 Insassen hat Spuren hinterlassen. Bereits vor fünf Jahren stand die Generalsanierung im Raum, nun startet das Projekt endlich.
„ Wir sind jetzt dabei, neuen Raum in anderen Justizanstalten zu schaffen. In Hirtenberg und Simmering werden zusätzliche Kapazitäten errichtet, in die Insassen aus der Josefstadt im Rahmen der Sanierung verlegt werden können“, erklärt Strafvollzugsleiter Josef Pühringer. „ Die Funktionssanierung muss Zug um Zug, Trakt für Trakt erfolgen“. Die Schwierigkeit liegt auf der Hand: Die Bediensteten müssen ungehindert arbeiten können, die Häftlinge den Gerichten vorgeführt werden.
Mit der geplanten Sanierung werden zeitgemäße Strukturen und bessere Arbeitsbedingungen ngen fürfü die Bediensteten geschaffen. Erich Mayer, Generaldirektor für den Strafvollzug
Es braucht die nahen Ausweichquartiere.
Das Projekt betrifft auch das Landesgericht und die Staatsanwaltschaft. Ein Generalplaner wird im Herbst nach Ende des Vergabeverfahrens die Arbeit aufnehmen. Der Baubeginn in der Josefstadt ist für 2020/ 2021 angesetzt. Nach der Absage für ein neues Wiener Gefängnis tut sich etwas: „ Mit der Sanierung werden zeitgemäße Strukturen geschaffen“, so Erich Mayer, Generaldirektor für den Strafvollzug.