Sauberer Sport
Mit den Finalspielen der Beachvolleyball- WM und drei Begegnungen in der Fußball- Bundesliga geht heute eine ebenso ereignisreiche wie erfolgreiche Sport- Woche zu Ende.
Eine Woche, in der auch für die Nationale Anti Doping Agentur, kurz NADA, Hochbetrieb herrschte. Alleine im Zuge der Titelkämpfe in Wien wurden rund 80 Kontrollen vorgenommen. Somit war es auch für Michael Cepic ein höchst turbulenter Start in die zweite Amtszeit. Der 55- Jährige wurde soeben von Vertretern aus den neun Bun- desländern, dem Sportministerium, der Bundessportorganisation und des ÖOC für weitere fünf Jahre zum Geschäftsführer der obersten Doping- Kontrollbehörde bestellt. Und er erntet für seine bisherige Arbeit auch höchst lobende Worte von Sportminister Hans Peter Doskozil: „ Michael Cepic hat mit seinem Team in den letzten fünf Jahren einen großen Beitrag dazu geleistet, dass sich der Dopingmissbrauch in Österreich auf wenige Einzelfälle beschränkt.“
Von denen die populärsten Sportarten zum Glück nicht betroffen waren. Das gilt etwa auch für den Fußball, wo Österreichs Damen mit dem Einzug ins EM- Halbfinale in dieser Woche für eine Riesensensation sorgten. „ Nach dem Skiverband“, überrascht Cepic ein wenig, „ werden im Fußballbund am zweitmeisten Kontrollen durchgeführt. Was natürlich auch an der Größe der beiden Verbände liegt.“Abgesehen vom etwas unglücklich gelaufenen Fall des Kapfenberg- Kickers João Victor, der ein nicht sauberes Medikament aus Brasilien eingenommen hatte, gab es zum Glück in letzter Zeit kaum Auffälligkeiten. Der rot- weiß- rote Sport scheint derzeit also großteils sauber zu sein. Und das ist fast ebenso erfreulich wie all die Erfolge, die unsere Fußball- Damen, die Beachvolleyballer Doppler/ Horst oder der Tennis- Komet Sebastian Ofner in den letzten Tagen feierten.