„ Vater rannte mir ins Messer“
„ Es war Notwehr und kein Mord“, so der Anwalt Der Sohn ( 18) selbst sagt:
Ein klarer Fall von Notwehr!“, so erklärt der Anwalt des festgenommenen Sohnes am Tag nach dem Familiendrama von Ebergassing ( NÖ) die Bluttat. Wie großteils berichtet, starb sein Vater Gerhard S. ( 57) durch Stiche in die Brust. Im Verhör sagte der tatverdächtige 18- Jährige: „ Der Vater rannte mir ins Messer!“
„ Den tödlichen Verletzungen ging ein massiver körperlicher gewalttätiger Angriff des Landwirtes gegen seinen Sohn voraus“, so Rechtsanwalt Dr. Martin Preslmayr. Er vertritt Johannes S., für den die Unschuldsvermutung gilt.
Laut Verteidiger wollte der 18- Jährige Freitagnach- mittag mit einem Messer in der Hand den Dreifachvater nur davon abhalten, weiter auf ihn einzuschlagen. „ Der völlig ausgerastete Vater ließ in seinem Prügelwahn aber nicht von meinem Mandanten ab, stürzte sich auf diesen und verletzte sich dabei selbst“, so Preslmayr.
Für Feuerwehrkameraden des verstorbenen Landwirtes ( 57) – er war 30 Jahre lang bei den Florianis – ist dessen Tod ebenso tragisch wie unverständlich. Denn dass der Gerhard so gewalttätig gegenüber seinem eigenen Sohn gewesen sein soll, können manche nicht glauben.
Tatorterhebungen und kriminalistische Ermittlungen laufen indes weiter. Diese Ergebnisse werden dann vor Gericht ebenso wie die Notwehr- Version des Anwaltes vorgetragen werden.