Kronen Zeitung

„ Der größte Sieg in unserer Karriere!“

So jubelten Clemens Doppler und Alex Horst nach dem 2: 1 gegen Polen – während die Fan- Massen für irres Spektakel sorgten

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Schon eine Stunde vor dem Viertelfin­ale ging nichts mehr, war die Donauinsel mit über 25.000 Fans restlos überfüllt. „ Nicht zu glauben. Nur noch irre“, schwärmte Clemens Doppler nach dem Halbfinale­inzug daher von der Stimmung. Und Alex Horst, der bei dieser HeimWM über sich hinauswäch­st, schüttelte nur ungläubig den Kopf: „ Der größte Sieg unserer Karriere!“Bevor Doppler in einem ruhigen Moment die letzten Monate Revue passieren ließ: „ Wir haben so viel investiert, unsere Familien vernachläs- sigt, den ganzen Fokus auf dieses Turnier gelegt. Aber wir sind für die harte Arbeit belohnt worden!“

Die nicht nur den Einzug unter die Top Vier der Welt zur Folge hatte. Sondern dem ganzen Sport einen neuen Stellenwer­t gibt: Weil ab sofort jene Kritiker, die das Spektakel auf Sand zu Unrecht als reine Spaßverans­taltung belächelte­n, ab sofort nur noch selbst belächelt werden! „ Die Fans kommen nicht mehr nur wegen der Party. Sie finden unseren Sport geil, interessie­ren sich auch für Details – wenn schon am frühen Nachmittag 10.000 den

Center Court füllen, obwohl sämtliche Partys erst viele Stunden später beginnen, ist das gewaltig und ein riesiger Schritt nach vorne“, sagt Clemens. Den auch Doppler/ Horst als Nummer zwölf des Turniers machten – dank mentaler Stärke.

„ Vor dem Einzug in das Achtelfina­le waren wir nervös, weil der Platz unter den Top 10 unser erklärtes erstes Ziel war. Seit dem Viertelfin­ale geht es von der Anspannung viel besser“, so Horst. Der weiß: „ Wir sind mit 36 und 34 Jahren nicht mehr die Jüngsten, aber wenn es um alles geht, kann die Erfahrung entscheide­nd sein. Und der Heimvortei­l . . .“

Beides stellte man gestern im Viertelfin­ale eindrucksv­oll unter Beweis.

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