Kronen Zeitung

Alles, nur nicht Platz vier!

Wie sich unsere Stars beim Sieg fühlten, was ihre Hoffnungen sind – und wie sehr die Fans hier helfen, verrät Alex Horst im Interview

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Alex – ihr habt es geschafft, seid bei der Heim- WM in Wien am Finaltag dabei – was ging dir nach dem Matchball durch den Kopf?

Während dem Spiel waren wir viel ruhiger als in allen anderen Partien davor. Vielleicht auch, weil wir beim letzten Mal so hoch gegen die Polen verloren haben. Aber danach sind bei mir die Emotionen so hochgekomm­en. Es ist ein unbeschrei­bliches Gefühl, in diesem Stadion zu gewinnen.

Nach dem knapp verlorenen ersten Satz seid ihr genial zurückgeko­mmen – was war das Erfolgsgeh­eimnis?

Wir haben Punkt für Punkt gespielt, die Nerven behalten. Clemens war im dritten Satz am Block unglaublic­h. Aktuell sind wir mental top. Das Publikum war der dritte Mann. Nun muss für dich und Clemens eine Medaille her, oder?

Wenn man am Finaltag dabei ist, will man na- türlich nicht leer ausgehen. Eine Medaille muss jetzt her, ja – alles darf passieren, nur nicht Platz vier. Gold wäre die Krönung unserer gesamten Karriere, ein Meilenstei­n für Österreich­s Beachvolle­yball. Findest du noch Superlativ­e für die Unterstütz­ung der Fans?

Nein, das ist einfach nicht mehr möglich! Sie tragen uns durchs ganze Spiel und machen uns stärker. Am Finaltag wollen wir sie und Österreich stolz machen. Jeder soll mit uns diesen Erfolg feiern. Was kann man von den Russen im Semifinale erwarten?

Sie haben im Viertelfin­ale mit Dalhausser/ Lucena die Topfavorit­en eliminiert – das zeigt, wie stark sie sind. Ich sehe die Chancen wieder einmal bei 50 zu 50. Eigentlich ist der Gegner aber nicht so wichtig, wir müssen uns voll auf uns und unsere Leistung konzentrie­ren.

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