Liebe saublöde Mauer,
die Du um den Ballhausplatz und die Hofburg nun hochgezogen wirst, einen Vorteil wenigstens hast Du: Ich brauch mich verbal nicht zurückzunehmen bei Dir, Du öder, grauslicher, vertrottelter Beton- Wall, Du . . .
. . . im historischen, im kostbarsten Teil unserer geliebten Wienerstadt. Und kann getrost brachial formulieren, wie und was ich von Dir denke . . .
. . . Du kranke Ausgeburt der Terrorangst, Du architektonische Katastrophe, Du Chef- Verschandlerin Wiens, durch die sich die Wiener völlig zu Recht verschaukelt fühlen . . .
. . . wenn Du zum Schutze der Kärntner Straße, des Grabens, des Kohlmarkts und des Stephansplatzes kein Thema bist . . .
. . . weil es dort halt „ nur“die normalen Bürger träfe, wenn mit Sprengstoff beladene Lastwagen einherdonnern, für die es in Richtung unserer „ Führung“in Bundeskanzleramt und Hofburg dank Dir kein Durchkommen mehr gibt.
So und nicht anders sehe ich das, so und nicht anders.
Und wenn Heinz- Christian Strache, wahlkampftaktisch sogleich zur Stelle, sich empört, die „ Staatsspitze“würde sich einmauern, dann hat er recht. Und ich will verdammt sein, wenn das dem Chef- Blauen nicht ein gerüttelt Maß an zusätzlichen Stimmen bringt . . .
. . . Du öder, grauslicher, vertrottelter Beton- Wall im historischen, im kostbarsten Teil unserer geliebten Wienerstadt.
Nieder mit Dir, nieder, nieder, nieder!