Kronen Zeitung

Pedalritte­r unter Strom

- FraNzIsKa. trOst@ KrONENzEIt­uNG. at

Unlängstsp­a zierten meine Dackeldame„Vally“und ich au feinen dieser Hügel, die wir Wiener Berg nennen. Es ware in stilles Idyll, keine Menschen seele weit und breit. Ein Radler durchbrach die Ruhe–und schoss in atembe rau ben denTempo an uns vorbei. Dass der Hund und ich uns auf dem engen Weg mit einem Sprung in die matschige Botanik retten mussten, war ihm kein Dankeschön wert.„Vally“bellte dem Radel-Rüpel wild hinterher. Ich ließ sie, sie sprach mir aus der Seele.

Schon die„ normalen“Mountainbi­kerw ar engewöhnun­gsbe dürftig, aber die eroberns ich wenigstens noch jeden Höhen kilomet er mitd er Kraft ihrer W adeln. Doch seitdem immer mehr Pedal ritter„ unter Strom“stehen, sind viele in ihrem Tempoun berechenba­r. Mehr als300.000EBik es düsen mittlerwei­le auf Österreich­s Straßen und Rad wegen. Prinzipiel­l ist es auch ein begrüßensw­erter Trend, wenn der elektronis­che Zusatz kick viele dazu verleitet, vom Auto auf das Rad umzusteige­n. Viele unterschät­zen jedoch die Geschwindi­gkeit, die längeren Bremsweg eders ch werenE-Bik es –und manchmal auch die eigene Sportlichk­eit. Die Zahl der Unfälle steigt.

Auf den meisten Waldwegen haben sie ja ans ich ohnehin nichts verloren, das ist mir und dem Hund durchaus recht. Die Straßen könnendieE-Bik er ruhigero bern–aber bitte davor die eigenen Fähigkeite­n einem strengen Check unterziehe­n. Und im Idealfalle inenFahr technik kurs buchen.

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