„ Ein Unfall – keine Absicht“
Nach Anschlagsversuch auf Präsidentenkonvoi wiegelt Wiener Disco- Schütze ab
Türsteher Luka R., der ( wie berichtet) jüngst in Belgrad in den Konvoi des serbischen Präsidenten raste, versucht sämtliche Anschlagsvorwürfe auszuräu- men. So oder so: Das Schuss- Attentat im März dieses Jahres vor einer Disco in Wien, das ebenfalls auf sein Konto gehen soll, wird wohl ungesühnt bleiben.
„ Wir waren mit Ivica Dragutinović ( Ex- Fußballstar und Besitzer des UnfallBentleys; Anm. der Redaktion) in einem Klub. Irgendwann hat er mir den Schlüssel in die Hand gedrückt und gemeint, wir sollen eine Spritztour zu einer Tank- stelle machen und den Sprit auffüllen“, schilderte der Verdächtige Luka R. der Staatsanwaltschaft.
Sie hätten mehrere Runden im Kreisverkehr gedreht – und ordentlich Gas gegeben, wie der Türsteher zugab. Dann habe er die Kontrolle verloren. „ Es war ein Unfall, aber keine Absicht!“Für seine Vision spreche die Tatsache, dass er laut serbischen Medien unter Drogen- und Alko- holeinfluss gestanden habe. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung habe man auch keine Hinweise gefunden, die für ein Attentat sprechen würden. Dennoch wurde über ihn eine 30- tägige U- Haft verhängt.
Ob Anschlag oder Unfall – eines scheint laut österreichischen Behörden jedoch fix zu sein: Das Schussattentat auf einen Rumänen im März dieses Jahres vor der Wiener Disco The Box geht auf seine Kappe. Das Problem: Serbien liefert keine Staatsangehörigen aus . . .