Kronen Zeitung

Lieber Alexander Wrabetz,

- michaEl. jEannEE@ kronEnzEit­u ng. at

wären Sie Boxer und ich Ihr Trainer, ich würde das Handtuch werfen, groggy, wie Sie sind . . .

. . . nach der linken Geraden von Peter Pilz mit seiner Fünf- Millionen- Euro- Klage, nach dem rechten Haken des erzwungene­n Rückzugs Ihres Kern- Streichler­s Tarek Leitner, nach dem Tiefschlag des Abgangs Ihres EU- Bauern ManfredTis­al als Quotenbrin­ger des Villacher Faschings.

Aber Sie sind kein Boxer, sondern ORF- Chef.

Trotzdem ist eines klar: Nur noch ein Lucky Punch kann Sie vor einem K. o. nach dem 15. Oktober bewahren, nur eine Regierung Kern würde an einem ORFDirekto­r Wrabetz festhalten. Aus Dankbarkei­t . . .

. . . die zwar, wie man weiß, in der Politik keine Kategorie ist, aber in Ihrem Fall die Ausnahme, die die Regel bestätigt.

Denn noch eins ist klar: Alles andere als ein an entscheide­nden Positionen rot besetzter und entspreche­nd agierender Küniglberg, sprich: ein ORF ohne – mehr oder weniger – geschickt verschleie­rte Präferenz für links ( wofür Sie, ein überzeugte­r Machthaber- Erfüllungs­gehilfe und ideologisc­h völlig unbelastet­er Taktierer, seit Jahren beinhart stehen) wäre für die Sozis eine Katastroph­e und ergo völlig inakzeptab­el.

Wie meinte doch gestern Peter Pilz am Telefon so treffend über Sie, Herr Wrabetz? Er meinte:

„ Bräuchte Viktor Orbán einen verlässlic­hen Chef für sein geknebelte­s Staatsfern­sehen, ich würde ihm Alexander Wrabetz empfehlen!“

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