Jahrhundertbeben in Mexiko: Tsunami bedroht Küstenorte
Mindestens 32 Tote Angst vor meterhohen Wellen
MEXIKO- STADT. 50 Millionen Mexikaner. So viele Menschen spürten es Freitagnacht – das Zittern der Erde. 137 Kilometer südwestlich von Tonalá verzeichneten Seismologen ein Beben der Stärke 8,2. Mexikos Präsident spricht von den schlimmsten Erschütterungen seit 100 Jahren. Jetzt drohen meterhohe Tsunami- Wellen.
Nur mit Bademänteln bekleidet, rannten Tausende Menschen Freitagnacht auf die Straßen Mexikos. Nach den schweren Erschütterungen zählten Experten mindestens 42 (!) Nachbeben. Viele Einwohner übernachteten deshalb im Freien. Die traurige Zwischenbilanz: mindestens 32 Tote.
Im Bundesstaat Tabasco starb ein Baby, weil ein Beatmungsgerät im Krankenhaus wegen eines Stromausfalls nicht mehr funktionierte, ein weiteres Kind kam beim Einsturz einer Mauer ums Leben.
Hafenort Puerto Madero vor Tsunami evakuiert
In der Stadt San Cristóbal in Chiapas wurden zwei Frauen von Trümmern erschlagen, in Matias Romero fiel ein Hotel zusammen – mehrere Personen gelten nach wie vor als vermisst. Rund 1,5 Millionen Menschen mussten zeitweise ohne Strom ausharren. Präsident Enrique Peña Nieto berief sofort Krisensitzungen ein, „ um die Lage zu überwachen“.
Der Leiter des Zivilschutzes, Luis Felipe Puente, warnte die Menschen an der Küste der Bundesstaaten Oaxaca und Chiapas vor Wellen von bis zu 4,20 Meter Höhe. Der Hafenort Puerto Madero wurde vorsichtshalber evakuiert.
Es handelt sich um ein Beben groNen AusmaNes. Mehr als 50 Millionen Menschen haben die ErdstöNe gespürt.
Enrique Peña Nieto, Präsident