Hohe Gagenin der Kritik!
Rechnungsho fdurchleuchtete W ienerW o hnen
Auf 109 Seiten beschäftigt sich der Rechnungshof ( die „ Krone“berichtet) mit Wiener Wohnen. Auch die hohen Gagen sind ein Thema. Fazit: Die Gehälter des Direktors bzw. der Geschäftsführung einer Tochterfirma lagen im Jahr 2013 „ über den Vergütungen der Manager von öffentlichen Unternehmen“.
Angeführt werden Jahresbezüge zwischen 180.000 und 200.000 Euro ( Seite 84). Anmerkung laut Bericht ( Seite 81): „ Da die Bestellung des Direktors von Wiener Wohnen mittels Dekret des Bürgermeisters erfolgte, lag kein privatrechtliches Dienstverhältnis und somit kein Vertrag vor.“Auch die Suche nach dem Direktor wird skeptisch beäugt. Der Rechnungshof kritisierte die Stadt, die durch die Aufnahme des Kriteriums „ mehrjährige aufrechte Tätigkeit als Bediensteter bei der Stadt Wien“die Möglichkeit für externe Bewerber, an der Ausschreibung teilzunehmen, ausschloss.
Weitere Probleme: Bemängelt
BEi WiEnEr WoHnEn GEHt kEin StEuErGElD in DiE VErwaltunG. WiEnEr WoHnEn FinanziErt siCH aus sEinEr GEsCHäFtstätiGkEit unD lukriErt MiEtEinnaHmEn. Stellungnahme von Wiener Wohnen
wird die lange Dauer des Umstrukturierungsprozesses bei Wiener Wohnen ( 2012 bis 2016) und das jahrelange Nebeneinander von alten und neuen Strukturen.
Das sieht Wiener Wohnen anders. Die Stellungnahmen zu den Vorwürfen:
Die Umstrukturierung sei „ wohlüberlegt“über die Bühne gegangen: „ Wiener Wohnen ist verantwortlich für mehr als 220.000 Wohnungen, 500.000 Menschen, 13 Millionen m ² Nutzfläche und 4500 Mitarbeiter. Dazu kam die Übersiedlung von elf Standorten. Parallel dazu musste das Tagesgeschäft ohne Qualitätseinschrän-
WiEnEr WoHnEn vErnaCHlässiGtE DiE BEriCHts- unD DokumEntationspFliCHt BEi SaniErunGsprojEktEn oDEr BEarBEitEtE WarnunGEn nur sCHlEppEnD.
Rechnungshof- Kritik an den Sanierungen
kungen weitergeführt werden.“
„ Erstens: Bei Wiener Wohnen geht kein Steuergeld in die Verwaltung. Wiener Wohnen finanziert sich aus seiner Geschäftstätigkeit und lukriert Mieteinnahmen, wobei diese gedeckelt sind. Zweitens: Eine Umstrukturierung passiert nicht auf Knopfdruck. Drittens: Die Maßnahme hat mehr gebracht, als sie gekostet hat.“