Jugendlicher attackiert Mama
Po lizei rief W EGA zur Unterstützung Die bedro hte der 17- Jährige auch no ch:
Könnte er doch all seine Energie in Sinnvolles stecken, der 17- Jährige aus Wien. Doch er bündelt sie in Negativismus – und er hat viel, sehr viel Energie. So viel davon, dass er die Mutter schlägt und dann so tobt, dass die Polizei seiner nicht Herr wird und die WEGA ruft. Die er dann auch noch mit dem Umbringen bedroht . . .
Tristesse am Rande der Großstadt. Dort, wo die Wohnbauten nicht einsehbare Innenhöfe bilden – und wo Wildwuchs, pflanzlicher wie menschlicher, ideale Bedingungen findet. Dort, wo die Fenster in diese Höfe hi- neinreichen und die Menschen dahinter sich verstecken wollen.
Wie Mutter und Sohn J. Er, der mit seinen 17 Jahren schon zwei satte Gefängnisstrafen hat. Weil er die Chance einer Fußfessel nicht sah. Und weitermachte mit seinen sinnlosen Gewaltausbrüchen, auch gegen die Mutter. Wie jetzt, als wieder er – entgegen jedes besseren Wissen – doch wieder Freigänger wurde. Sein erster Weg: nach Hause, ins Kinderzimmer. An sich lieb, aber er rastete aus. Prügelte die Mutter. Die sich nicht mehr anders zu helfen wusste, als die Polizei zu rufen.
Die kam mit zwei Streifenwagen, dann rückte sogar die WEGA an. Für einen zarten, aber sich gebärdenden Teenager, der das Dümmste machte, was man in so einer Situation nur machen kann. Er wand sich, kratzte, trat, schrie: „ I hab eh nix mehr zu verlieren, was wollt ihr von mir? I bring euch um!“
Das heißt auch Widerstand gegen die Staatsgewalt und brachte ihm einen tiefen, einen sehr tiefen, Seufzer „ seiner“Richterin Alexandra Skrdla – und weitere 15 Monate Haft ein: 9 neu, 6 als Widerruf einer vorangegangenen bedingten Strafe.
Ein weiteres Verfahren wegen Gewalt gegen die Mutter wird es nicht geben. Sie entschlug sich nämlich der Aussage . . .