Lehre als Export- Schlager
Stahlriese voestalpine setzt jetzt auch im Ausland stark auf die Lehrausbildung nach heimischem Vorbild
Mit 800 Lehrlingen ist der Stahlriese voestalpine der größte Ausbildner in der heimischen Industrie. Und auch im Ausland braucht der Konzern Nachwuchskräfte, um weltweit zu wachsen. „ Ein Lehrlingsausbildungssystem gibt es allerdings nur in Österreich, Deutschland und der Schweiz“, so Voest- Vorstand Peter Schwab.
Die Kombination aus praktischer und theoretischer Ausbildung in Betrieb und Berufsschule hat sich bei uns so bewährt, „ dass wir die Lehre nach österreichischem Vorbild weltweit ausrollen“, sagt Schwab. Deshalb hat die Voest eigene maßgeschnei- derte Programme in diversen Ländern entwickelt, stets in Kooperation mit Gemeinden und Behörden. Bereits 250 junge Leute werden so außerhalb Österreichs und Deutschlands zu Facharbeitern ausgebildet.
Jüngstes Beispiel ist die Fabrik in Atlanta im USBundesstaat Georgia. Die voestalpine hat dort ein betriebseigenes Ausbildungsprogramm für Jugendliche, die sich für Technik interessieren, ins Leben gerufen.
Auch in Shelbyville, Kentucky, baut man auf eine eigene Lehrlings- Schiene: In einem Zeitraum von vier Jahren haben die Jugendlichen 576 Schul- und mehrere tau- send praktische Arbeitsstunden zu absolvieren. Ähnliche Initiativen gibt es in England, Holland und in Brasilien.
„ Die Lehre ist ein Erfolgsmodell und gehört wertgeschätzt“, sagt Schwab und fügt hinzu: „ Die Facharbeiter- Karriere ist eine durchaus lukrative und ermöglicht tolle Karriere- Chancen.“