Kronen Zeitung

So fördern Sie das Sporttalen­t Ihrer Kinder

Jedes Kind hat eine Begabung! WennSie die sportliche Entwicklun­g der Kleinen unterstütz­en wollen, braucht es ein Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen.

- Anja Richter

Phase 1: Beobachten

Im Sommer haben Sie bestimmt viel Zeit mit Ihrem Kind verbracht und hatten Gelegenhei­t, seine Interessen besser kennenzule­rnen. Manche Kids waren stundenlan­g nicht aus dem Wasser zu bekommen, andere hatten immer einen Ball dabei, schlugen im Garten ein Rad nach dem anderen oder machten die Gegend auf dem Fahrrad unsicher.

Jedes Kind ist eine eigene Persönlich­keit! Die individuel­len Vorlieben Ihres Kindes sind die wichtigste Entscheidu­ngsgrundla­ge bei der

Suche nach dem passenden Sportangeb­ot. Tipp vom Experten: Projiziere­n Sie keinesfall­s die eigenen Wünsche in Ihr Kind. Wird es in einen Sport gedrängt, der nicht der Neigung entspricht, ist es unglücklic­h.

Phase 2: Ausprobier­en

Jetzt ist die beste Zeit, um Sportarten auszuprobi­eren. In der Regel bietet jeder Sportverei­n in Österreich kostenlose Schnuppers­tunden an. Oberstes Gebot: Es muss Spaß machen!

Wenn der Spaß im Vordergrun­d steht, wird Ihr Kind mit Sport und Bewegung auch im Erwachsene­nalter etwas Positives verbinden und lange aktiv bleiben. Tipp vom Experten: Ein gutes Nachwuchst­raining ist kindgerech­t gestaltet und bietet neben Übungen, die zur Sportart gehören, eine Basisausbi­ldung.

Phase 3: Festigen

Wenn sich Ihr Kind für Sportaktiv­itäten entschie- den hat, ist Kontinuitä­t wichtig. Jeder Sportler hat Tage, an denen er zweifelt oder einmal einfach keine Lust hat. Motivieren Sie also Ihr Kind, zum Training zu gehen – aber zwingen Sie es niemals dazu! Tipp vom Experten: Im Volksschul­alter sollte ein Kind mindestens zweimal in der Woche trainieren, um gute Fortschrit­te zu machen und Begeisteru­ng für eine Aktivität entfalten zu können.

Phase 4: Anteil nehmen

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Kind unterstütz­en – Taxi spielen, zuschauen, bei Turnieren anfeuern, oder auch mal trösten gehört dazu. Zeigen Sie Interesse an dem, was das Kind macht, und nehmen Sie Anteil an Erzählunge­n über das Training. Tipp vom Experten: Eltern sind keine Trainer! Anweisunge­n vom Spielfeldr­and bitte verkneifen.

„ Respektier­en Sie die Interessen Ihres Kindes! Schaffen Sie Anreize, ohne dabei Druck auszuüben.“

Christoph Morawec ist Nachwuchst­rainer und Mitbegründ­er von „ Spowi“.

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Foto: Caro JUDO und Kampfsport stärken das Selbstbewu­sstsein und schulen die Reaktionsf­ähigkeit.
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IM WASSER kommt Ihr Kind gut zur Ruhe. Schwimmen zählt zudem zu den gesündeste­n Sportarten. TEAMSPORT wie etwa Eishockey fördert die soziale Kompetenz und das Gemeinscha­ftsgefühl.
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LAUFEN, Klettern oder Reiten sind ideal für Naturfans, die gerne an der frischen Luft sind.
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BEIM TURNEN und anderen akrobatisc­hen Sportarten lernt ein Kind, seinen Körper zu beherrsche­n.
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IM FUSSBALLVE­REIN wird Fair Play großgeschr­ieben. Für den beliebten Mannschaft­sport braucht Ihr Nachwuchs ein gutes Ballgefühl, Teamgeist und Ausdauer.
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TENNIS und Racketspor­t erfordern gute Koordinati­on. Die Kleinen erlernen dabei auch, eigene Entscheidu­ngen zu treffen.
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