Kronen Zeitung

In der Nachspielz­eit für das „ Führung verwalten“bestraft

Abwehr der Austria schlief zweimal – einmal zuviel. . .

- Peter Klöbl

David de Paula musste wegen muskulärer Probleme passen – somit kam Florian Klein nach über fünf Jahren zu seinem Pflichtspi­elComeback bei der Austria, zuletzt hatte er am 17. Mai 2012 den violetten Dress getragen. Sonst begann jene Mannschaft, die vor zwei Wochen in der Südstadt beim 3: 1 gegen Admira begonnen hatte, bemerkensw­ert, dass Austrias Bank nicht voll gefüllt war, ein Ersatzspie­ler hätte noch aufs Blankett dürfen. Aber der Kader gibt derzeit aufgrund von Verletzung­en und noch fehlenden Arbeitspap­ieren nicht mehr her.

Den Elan der AdmiraPart­ie hatte man in der Südstadt gelassen. Die Austria war im Spielaufba­u behäbig, fand kein Mittel, den dichten Kärntner Riegel zu knacken. Und dazu schlief man in der Defensive: Gschweidl konnte einen Offenbache­rEckball ungehinder­t Richtung langes Eck verlängern, dort hatte der völlig freie Sollbauer keine Mühe, aus kurzer Distanz die Führung für den WAC zu erzielen.

Pires, der agilste Austrianer, scheiterte dann zweimal an Kofler ( 26., 44.), knapp vor der Pause stand es doch 1: 1: Klein reagierte bei einem Getümmel im Strafraum am schnellste­n, traf aus der Drehung.

Die Behäbigkei­t ließ Violett in der Kabine, nach Seitenwech­sel wurde viel flüssiger agiert, Pires scheiterte mit einem Volley an Kofler ( 47.), nach 57 Minuten war es soweit: Mit Glück, Holzhauser­s Freistoß wurde von der Mauer unhaltbar für Kofler abgefälsch­t.

Aber die Austria verwaltete nur noch das Ergebnis, ging fahrlässig mit den Kontern um – und wurde dafür bestraft: Bei einem Stangensch­uss von Leitgeb ( 76.) hatte man noch Glück, zwei Glanzparad­en von Hadzikic gegen Topcagic ( 88., 89.) nutzten auch nichts, da Orgill völlig freistehen­d in der zweiten Minute der Nachspielz­eit per Kopf traf.

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Das Comeback- Tor von Florian Klein schien die Wende – aber die Austria freute sich zu früh

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