Fünf Millionen als „ Winterspeck“
Über 2000 Rapid- Fans haben sich für heute im Gästesektor Karten gesichert, weit mehr Grün- Weiße werden heute in Salzburg sein. Die Hoffnung ist da. Auch wenn es kritische Stimmen gibt, dass die 7,5
Wöber- Millionen nicht gleich komplett investiert wurden. Ein Plus von rund fünf Millionen Euro hat Sportchef Fredy Bickel im Sommer „ ausverhandelt“– was passiert damit? Vorerst vernünftigerweise nichts.
Weil Rapid noch für die verfehlte Transfer- und Trainerpolitik des letzten Jahres blecht. Und weil man diesen finanziellen „ Winterspeck“braucht. Für geplante Vertragsverlängerungen, für weitere Kaderjustierungen nach dem Herbst und vor allem für das dringend notwendige Trainingszentrum.
Aber nicht für einen neuen Coach. Noch vor dem schweren Doppel in Salzburg und Altach schloss Bickel – ohne überhaupt darauf angesprochen worden zu sein – von vornherein eine Diskussion über Goran Dju
ricin aus. Selbst bei einer zweifachen, durchaus möglichen Bruchlandung. Dennoch glaubhaft. Und genervt. Weil der Schweizer hinter den vielen Transfergerüchten der letzten Wochen schon bewusst lancierte Falschmeldungen vermutet: „ Ich weiß nicht, ob das nur ein Zufall ist.“Und das Gerücht, dass Marcel Koller bei Rapid landen könnte, kommentierte er mit: „ Das ist nur noch peinlich.“
Worüber sich Djuricin keine Gedanken macht, sagt: „ Druck ist bei Rapid immer da. Das Leben ist kein Wunschkonzert.“Außer bei Dejan Ljubicic. Da wird nun von Woche zu Woche entschieden, ob er für Rapid oder als Kooperationsspieler bei Wr. Neustadt aufläuft. „ Wichtig ist, dass er spielt“, so Djuricin. „ Wir bauen ihn behutsam auf.“Heute ist er in Salzburg dabei.