Milan- Debakel vor den Augen von Fink
Eine halbe Stunde länger musste Austria- Trainer Thorsten Fink im römischen Olympiastadion auf den Anpfiff der Partie Lazio gegen Milan warten. Dauerregen in Italiens Hauptstadt, erst mit Verspätung ging es los.
Die 96 Minuten danach sah Fink Unglaubliches: Lazio zerlegte die im Sommer um 200 Millionen Euro rundumerneuerte Startruppe von Milan nach Strich und Faden, führte nach 50 Minuten mit 4: 0! Dank zwei Doppelschlägen knapp vor und nach der Pause: ExDortmund- Stürmer Ciro Im
mobile hatte zuerst doppelt zugeschlagen ( 38., Elfer/ 42., Volleyschuss), nach dem Seitenwechsel sofort wieder ( 48., Flachschuss), der Spanier Luis Alberto setzte dann nach Vorarbeit von Immobile noch einen drauf ( 50.).
Danach schaltete Lazio einen Gang zurück, kam Milan zum Ehrentor durch Riccardo Montolivo ( 56.) – einer der schon seit fünf Jahren bei den „ Rossoneri“ist, den großen Schnitt im Sommer überlebt hat.
Das Milan- Debakel – gut oder schlecht für die Aust- ria? Die erste Saisonniederlage zeigte einerseits, dass auch in Mailand die Bäume noch nicht in den Himmel wachsen, andererseits wird Trainer Vincenzo Montella nun alles daran setzen, Donnerstag in Wien beim „ Underdog“keine unliebsame Überraschung zu erleben. „ Wir müssen noch zu einer echten Mannschaft werden, dieses Spiel hat gezeigt, dass wir noch hinterherhinken“, so Montellas Analyse.
HNK Rijeka, ebenfalls ein Gegner der Austria in der Europa League, gab hingegen schon Samstag einen gehörigen Warnschuss ab: Der kroatische Doublesieger deklassierte daheim Vinkovci mit 7: 0, gleich drei Tore steuerte der Ex- Austrianer Alexander Gorgon bei.