Kronen Zeitung

Nacht- Baustellen rauben den Wienern den Schlaf!

Aktuell wird an 13 Standorten gewerkt Ständiger Lärm

- Michael Pommer

Sie kommen, wenn der Tag gegangen ist: Bauarbeite­r, die den Auftrag haben, in der Nacht zu werken – und das mit Presslufth­ämmern, Bohrern, schwerem Gerät und lauten Lastwagen. Die Folgen für die Anrainer: Lärm bis in der Früh. 13 solcher Groß- Baustellen sorgen aktuell für Ärger. Im Internet häuft sich der Protest.

„ Die Arbeiten werden bei Tag und bei Nacht in der Zeit von 20 Uhr bis 5 Uhr durchgefüh­rt“– die Stadt veröffentl­icht solche NachtAktio­nen auf www. wien. gv. at. Dazu kommen noch Einsätze der Wiener Linien. „ Nachtarbei­ten sind notwendig, wenn sie untertags nicht erledigt werden können, wie zum Beispiel der Tausch von Gleisen“, erklärt Sprecher Michael Unger. „ Unserersei­ts gibt es im Vorfeld von größeren und planbaren Nachtarbei­ten in der Regel 14 Tage im Voraus Anrainerin­for- mationen in Form von Hausaushän­gen bzw. gibt es Informatio­nen zu größeren Projekten via Homepage, Social Media oder auch Presseauss­endungen.“

Im Internet häufen sich parallel auch die Beschwerde­n empörter Anrainer: Ob Schichtarb­eiter, Eltern von Kleinkinde­rn oder Kranke, viele bekommen nachts dank des Presslufth­ammers vor dem Schlafzimm­erfenster kein Auge zu.

„ Wir sind sehr bemüht, das zu reduzieren. Aber Nachtbaust­ellen sind dann notwendig, wenn es aus Ver-

kehrs- oder technische­n Gründen nicht anders geht“, erklärt Iris Wrana von der MA 46. Interessan­t, wo der Verkehrsfl­uss der Truppe von Stadträtin Maria Vassilakou ( Grüne) ja sonst nicht so wichtig ist.

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