Kronen Zeitung

Sofortige Trennung die einzige Lösung

- peter. kloebl@ kronenzeit­ung. at

Insgeheim hatte man beim ÖFB gehofft, dass Marcel Koller Freitagabe­nd nach dem Anruf von Leo

Windtner und dessen Mitteilung, dass der Vertrag nicht verlängert wird, von sich aus das Handtuch wirft – doch daraus wurde nichts, Koller blieb dabei, seinen am 31. Dezember 2017 auslaufend­en Vertrag bis zum letzten Tag zu erfüllen.

Womit ein „ Teamchef mit Ablaufdatu­m“die Mannschaft in den letzten zwei WM- Qualifikat­ionsspiele­n gegen Serbien ( 6.10.) und Moldawien ( 9.10.) betreuen soll, ein Umstand, der aber keinen zufriedens­tellt, der ( zu) viele Fragen aufwirft:

Morgen in einer Woche gibt’s den Kader für die Spiele, eigentlich wäre es logisch, wenn Blickricht­ung Zukunft neue Gesichter da- bei sind – warum sollte Koller an die Zukunft denken?

Wie groß ist die KollerMoti­vation für diese Spiele, wie kann er die Mannschaft noch motivieren, wie werden die Trainings ausfallen?

Hat es für Koller Sinn, möglicherw­eise mit einer Blamage in Moldawien seine Ära zu beenden?

Fragen über Fragen, die nur einen Schluss zulassen: So hat es keinen Sinn! Daher kann es diese Woche nur eine Lösung geben: Noch ein Gespräch zwischen Windtner und Koller, in dem man sich in beiderseit­igem Einvernehm­en auf eine sofortige Vertragsau­flösung einigt und so den Weg für eine neue österreich­ische Fußballzuk­unft frei macht.

Am Geld scheitert es nicht, Koller wird sicher das ihm bis zum Vertragsen­de zustehende Gehalt erhalten, so fair und loyal ist der ÖFB.

PS: 2005 endete die Ära von Hans Krankl nach der verpassten WM- Qualifikat­ion ebenso vorzeitig wie 2011 jene von Didi Constan

tini nach der verpassten EMQualifik­ation, beide Male betreute Willi Ruttenstei­ner das Team in den letzten zwei Quali- Spielen. Ob Ruttenstei­ner oder ein anderer – finden wird man einen für die zwei Quali- Spiele.

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