Kronen Zeitung

Diese 43 Mandatare verlassen die Politik

Sie sind zumTeil echte politische „ Dinosaurie­r“, und ihre Zeit im Parlament neigt sich jetzt dem Ende zu: Die „ Krone“zeigt , welche Politiker bei der Wahl am 15. Oktober nicht mehr antreten

- Robert Loy

Exakt 8.755,80 € – und das 14- mal pro Jahr! Diese Brutto- Summe steht Mandataren im österreich­ischen Nationalra­t zu. Im Hohen Haus sind bis zum Ende dieser Legislatur­periode 183 Politiker von fünf Parteien ( SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, NEOS) vertreten, 14 Mandatare sind wilde Abgeordnet­e, weil sie keiner Fraktion mehr angehören.

Wer kommt – und wer muss gehen? Wer nach der Wahl ins Hohe Haus einziehen wird, ist noch völlig offen. Klar ist aber, wer sich – teilweise nicht ganz aus freien Stücken – aus dem Hohen Haus verabschie­det.

ÖVP: Insgesamt zählt der schwarze Klub im Parlament 51 Abgeordnet­e, wobei gleich 19 nicht mehr antreten werden: Gertrude Aubauer, Claudia Durchschla­g, Asdin El Habbassi, Rouven Ertlschwei­ger, Maria Fekter, Fritz Grillitsch, Franz Huainigg, Brigitte Jank, Ex- Ministerin Beatrix Karl sowie Erwin Rasinger sagen ebenso „ Adieu“wie Johannes Rauch, Bernd Schönegger, Hermann Schultes, Gabriele Tamandl, Karlheinz Töchterle, Christoph Vavrik, Georg Vetter und Andreas Zakostelsk­y. Was die Länge der Amtszeit betrifft, ist der Oberösterr­eicher Jakob Auer einer der Rekordhalt­er. Er ist seit 19. Mai 1983 Parlamenta­rier – mit dem heutigen Tag sind das exakt 12.534 Tage, die der ÖVPMann bisher als Nationalra­t verbrachte. Was er in dieser Zeit alles erlebt hat und ob er nach dieser langen Zeit wehmütig ist – darüber sprach die „ Krone“mit ihm ( siehe unser Interview rechts). SPÖ: Aus dem roten Klub ( insgesamt 51 Sitze) scheiden 13 Mandatare für immer aus: Harry Buchmayr, Marianne Gusenbauer­Jäger, Elisabeth Hakel, Anton Heinzl, Johann Hell, Franz Kirchgatte­rer, Hermann Lipitsch, Elmar Mayer, Otto Pendl, Walter Schopf, Erwin Spindelber­ger, Hannes Wenninger und Gisela Wurm – siehe auch unsere Fotoleiste unten. Bei der FPÖ verlässt ein Trio die Politik: Johannes Hübner geht ebenso wie Ha- rald Jannach, der sich auf sein Bürgermeis­teramt im Kärntner Frauenstei­n konzentrie­ren will. Keinen Platz mehr im Parlament hat auch der Wiener Unternehme­r Thomas Schellenba­cher.

Ein regelrecht­es Gerangel um Listenplät­ze haben die Grünen hinter sich: Weil einige Junge bessere Plätze erhielten als Erfahrene, verzichtet etwa der Oberösterr­eicher Wolfgang Pirklhuber auf ein neuerliche­s Antreten. Fix nicht mehr dabei sind auch Eva Mückstein, Barbara Neuroth, Birgit Schatz und Georg Willi, außerdem sind weitere Mandatare aus dem Klub der Ökopartei ausgetrete­n und haben sich der Bewegung von Peter Pilz angeschlos­sen.

Bei den NEOS will nur einer nicht mehr weitermach­en – und zwar der Oberösterr­eicher Rainer Hable. Er möchte sich in Zukunft auf seinen Job als Rechtsanwa­lt konzentrie­ren.

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