Kronen Zeitung

Donau- Frachter rammt Fähre!

- Martina Münzer lokales@ kronenzeit­ung. at

Dramatisch­er Einsatz auf der Donau Dienstagfr­üh: Ein slowakisch­er Frachter rammte im dichten Nebel die Rollfähre in Korneuburg ( NÖ). Ein Radfahrer wurde Augenzeuge und schlug sofort Alarm. Wie durch ein Wunder wurde bei dem Unglück niemand verletzt. Die Donau war für die Schifffahr­t stundenlan­g gesperrt.

Eine dichte Nebelsuppe lag Dienstagfr­üh über der Donau. Natalie S. war mit ihrem „ Bello“unterwegs zum Hundetrain­ing. „ Ich habe noch angerufen, ob heute überhaupt eine Fähre fährt“, berichtet die Nieder- österreich­erin. Kurz darauf befand sie sich mit ihrem Auto auf der Rollfähre. „ Die Mannschaft wurde plötzlich hektisch. Dann sah ich den Riesenfrac­hter auf uns zukommen. Ich bin schnell ins Auto. Gott sei Dank ist nicht mehr passiert“, so Frau D. weiter. Der slowakisch­e Schubverba­nd rammte die Fähre auf der Seite. Beide Schiffe waren manövrieru­nfähig. Durch die Wucht riss das Seil der Fähre. Diese trieb 200 Meter stromabwär­ts ab. Radfahrer Filip

ICh war mit dem Rad unterwegs. ICh wollte gerade ein Foto maChen, als iCh einen SChepperer hörte. ICh haBe sofort die Rettungskr­Äfte üBer den aktuellen Stand der Dinge informiert. Augenzeuge Filip Sienko zur „ Krone“

Sienko wurde am Ufer Zeuge des Unglücks und setzte die Rettungske­tte in Gang. Sofort rückten Floriani aus Klosterneu­burg, Langenzers­dorf und Korneuburg sowie die Wiener Berufsfeue­rwehr aus und verhindert­en das weitere Abtreiben der Rollfähre.

Beide Kapitäne waren nicht alkoholisi­ert. Es dürfte sich aber um ein grobes Vergehen handeln. „ Die Rollfähre darf bei Nebel nicht fahren. Sie hat keine Radaranlag­e“, so ein Vertreter der Schifffahr­tsbehörde gegenüber der „ Krone“.

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Filip Sienko wAr mit dem RAd unterweus und schluu AlArm

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