Sagenhafter Stephansdom
Seit über 800 Jahren bildet er das Herz der Wiener City. Unzählige Touristen strömen täglich zu ihm, um sich von seiner atemberaubenden Architektur überwältigen zu lassen – die Rede ist vom Stephansdom. Ein neues Sagenbuch beleuchtet die mystische Seite des Prunkbaus und stellt aktuellere Legenden vor.
Jeder Wiener kennt mindestens eine Sage zum berühmtesten Gebäude Wiens, dem Stephansdom, der liebevoll Steffl genannt wird.
„ Das Sagenbuch zum Stephansdom“beleuchtet die Legenden rund um den Prunkbau in einem neuen Licht. Frisch und lebendig, mit viel Gespür für die alten Stoffe, erzählt die Autorin, Barbara Schinko, die Überlieferungen aus vergangenen Zeiten.
Beinahe für jedes Detail des Doms gibt es eine Legende. „ Der Zahnwehherrgott, der Wetterhahn, das Gitter, hinter dem angeblich drei Kobolde gefangen gehalten wurden, oder die Einkerbung links vom Riesentor, die wie der Abdruck eines Brotlaibs aussieht - für alles haben die Wiener eine sagenhafte Erklärung“, kommentiert die Autorin Barbara Schinko im „ Krone“- Gespräch.
Obwohl sich Schinko nun intensiv mit dem Steffl und seinen Mythen beschäftigt hat, ist sie noch voller Demut beim Anblick des Doms: „ Der erste Eindruck, sowohl außen als auch innen, ist für mich noch immer bei jedem Besuch überwältigend“. Mit drei neuen Legenden er- gänzt Schinko das Sagenbuch. Unter anderem wird der Frage nachgegangen, ob der Südturm des Steffls nun der höchste in Österreich ist.
Die vielen Illustrationen von Leonora Leitl erinnern an kunstvolle Kirchenfenster und tragen zum Leseerlebnis bei.
Ein Plan am Ende des Buchs lädt Interessierte dazu ein, eine sagenhafte Tour im Stephansdom zu machen.
„ Das Sagenbuch zum Stephansdom“, Tyrolia- Verlag, 15,95 €.