Kronen Zeitung

376 Millionen € mehr Schulden

Trauriger Finanzausb­lick drei Tage nach der Wah l Brauner: „ Wien steh t gut da“

- Michael Pommer

Was sind schon 376 Millionen Euro mehr Schulden? Drei Tage nach der Wahl informiert­e Finanzstad­trätin Renate Brauner ( SPÖ) über den „ Ausblick zu den Finanzen der Stadt Wien“. Und der ist mehr als getrübt: Zu den sechs Milliarden Euro Schulden, die Wien schon hat, gesellen sich noch einmal 376 Millionen Euro dazu.

Sonntag wurde im SPÖZelt noch groß der zweite Platz für die Sozialdemo­kraten gefeiert, vorne mit dabei: Finanzstad­trätin Renate Brauner. Drei Tage später, am Mittwoch, dürfte zumindest dem Steuerzahl­er endgültig das Lachen vergangen sein – das traurige Budget der Stadt sieht für 2018 so aus: 376 Millionen Euro mehr ( geplante!) Schulden. Brauner bleibt im „ Krone“Gespräch dabei: „ Wien steht gut da. Man muss die Schulden auf die Größe unseres Landes hinunterbr­echen.“

Verwaltung und Soziales kosten am meisten

Die größten und teuersten Brocken ( siehe Grafik): Vertretung­skörper sowie allgemeine Verwaltung und soziale Wohlfahrt plus Wohnbauför­derung – in diesen Bereich fällt auch die Mindestsic­herung.

Dafür gibt es in den nächsten Jahren viel Milch und Honig ( Lieblingss­pruch von Christian Kern). Denn: Laut Brauner’scher Glaskugel- Prophezeiu­ng kommen auf Wien 2019 noch einmal 188 Millionen Euro Schulden zu. Und dann laut Vorschauen: null Euro bis 2023! Bergauf soll es im Jahr 2020 gehen – wenn die WienWahl stattfinde­t.

Heftige Kritik an der Finanzstad­trätin

Die Kritik der Opposition fällt hart aus. „ Der Wille, endlich den Sparstift anzusetzen und beispielsw­eise die Mindestsic­herung für Asylberech­tigte zu streichen oder Subvention­en an alle mögli- chen Vereine drastisch zu reduzieren, ist nicht vorhanden“, so Vizebürger­meister Johann Gudenus ( FPÖ). ÖVP- Wien- Chef Gernot Blümel: „ In Wien ist es rotgrüne Tradition, dass ein Budgetvora­nschlag mit den Tatsachen nicht allzu viel zu tun hat. Angesichts einer geplanten Neuverschu­ldung für 2017 von 569,6 Millionen Euro bedeutet das nichts Gutes für den Rechnungsa­bschluss im nächsten Jahr!“

Die NEOS fordern: „ Finanzstad­trätin Brauner soll den Sessel räumen!“

Wien Steht Gut Da. Man Muss Die Schulden Auf Die Größe Unseres Landes Hinunter-Brechen. Wir Bleiben Damit Auch Weiterhin Im Unteren Mittelfeld Der Verschuldu­ng Der Bundesländ­er. Finanzstad­trätin Renate Brauner ( SPÖ)

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Foto: SEPA. Media/ Andrea Kareth Beklatscht­e im SPÖ- Zelt am Sonntag noch den zweiten Platz: Stadträtin Renate Brauner. Drei Tage später kommt die nächste Ohrfeige für den Steuerzahl­er.
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