Wiens Scharfschütze schläft am Parkplatz
Korbjäger des BCVienna heute im Derby bei Klosterneuburg
Derby. Auswärts. Wo die Korbjäger des BC Vienna in dieser Saison in drei Spielen noch sieglos sind. „ Wird schon, wir müssen eben noch zusammenwachsen“, sagt Kapitän Stjepan Stazic vor dem Duell in Klosterneuburg. Bei dem jener Mann zum Trumpf werden soll, der immer als Erster beim Training ist – da er oft vor der Halle schläft. Im Auto!
Jiri Hubalek. 2,08 Meter groß. 105 Kilo schwer. Hände wie Flossen. Mit denen der 34- jährige Tscheche aber nicht nur den Ball im Korb versenkt – sondern auch technisches Geschick beweist. So baute er jenen Van selbst um, mit dem er bereits bei seinen Gastspielen in Italien für Furore sorgte. Und der jetzt meistens in der Nähe des Hallmann Domes in Wien parkt. „ Kein Fernseher, keine Ablenkung. Ihm taugt es, drin zu schlafen – solange es die Temperaturen noch zulassen“, lacht Kapitän Stjepan Stazic. Der von seinem NeoKollegen angetan ist. „ Sympathisch, im Umgang mit den jungen Spielern durchaus extrovertiert, hat auch einen guten Wurf von außen.“Zuletzt gegen Fürstenfeld steuerte der Center 24 Punkte bei, noch in keiner seiner fünf Partien unter 16. Wobei die Trauben bei Klosterneuburg, das erst eine Niederlage kassierte, hoch hängen, obwohl ExVienna- Spielmacher Miletic mit einer Knöchelverletzung fehlt. Für Stimmung sorgen bei Heimspielen im Happyland ab heute übrigens jene Cheerleader, die man in Traiskirchen nicht mehr wollte.