Amok- Attentat auf die Nachbarn
Streit eskalierte Steirer feuerte mit Gewehr auf Anrainer 2 Opfer starben,
Schock nach Amok- Attentat! Sonntag ist ein jahrelanger Streit um einen Servitutsweg in Stiwoll ( Stmk.) auf tragische Weise eskaliert. Ein Pensionist ( 66) eröffnete von seinem Anwesen aus das Feuer auf Anrainer. Eine Nachbarin ( 65) und ein 64- Jähriger starben. Eine Frau überlebte. Fahndung nach dem Verdächtigen!
Sie waren zu dritt, wollten mit ihrem Nachbarn Friedrich F., einem amtsbekann- ten Waffennarren und Querulanten, reden und einen langen Streit friedlich been- den. Adelheid H. ( 65), Gerhard E. ( 64) und die 48- jährige Monika Z. standen um 9 Uhr auf dem Servitutsweg und warteten geduldig auf den Pensionisten, der die gemeinsame Grundstückszufahrt blockiert hatte.
Friedrich F. wartete auch, allerdings auf seinem Anwesen, im Obergeschoß des Nebengebäudes – mit einem Gewehr, das er illegal gekauft hatte! Gegen ihn besteht ein Waffenverbot. Dass er das Gewehr seiner Frau verwendete, sei laut Polizei auszuschließen. Die Hobby- Jägerin war in der Küche und soll von all dem nichts mitbekommen haben.
Aus einer Entfernung von etwa 60 Metern drückte der Steirer mehrere Male ab. Adelheid H. und Gerhard E. sanken zu Boden, Monika Z. erlitt eine Schussverletzung am rechten Arm und überlebte den Albtraum im idyllischen 720- Einwohner- Dorf in der Steiermark.
Nachbarn hielten die Schüsse zunächst für die Ankündigung einer Geburtstagsfeier – nur Alfred F. ( 77), der Bruder des Verdächtigen, ahnte Schlimmstes: „ Ich hab sofort an den Friedrich gedacht, der auch uns bedroht hat. Ich bin geflüchtet. Meine Frau war in der Kirche – Gott sei Dank!“Das Rote Kreuz
konnte nur noch Monika Z. helfen. Ihre Nachbarn erlagen den Verletzungen. Vom Schützen fehlte bei Redaktionsschluss jede Spur.
F. trat die Flucht mit seinem weißen VW- Bus, Kennzeichen GU 5 WTH, an. Dieses gesuchte Fahrzeug hatte er auch – mit einem Hitler- Transparent versehen! – am 29. Juni 2016 durch Graz gelenkt.
In Stiwoll bleiben heute Schule und Kindergarten geschlossen. Und im gesamten Schengen- Raum läuft die Fahndung nach dem flüchtigen Attentäter.
NaCh dem derzeitigen Stand der Ermittlungen gehen wir davon aus, dass der VerdäChtige auf die NaChbarn gewartet und vom DaChgesChoß des Nebengebäudes gezielt auf sie gesChossen hat. DanaCh ergriff er die FluCht. Polizeisprecher Leo Josefus