Orkan- Chaos sorgte für Riesenschäden
Hunderte Unwetter- Einsätze
Wie mit einer Riesenfaust fegte ein Mega- Orkan in der Nacht auf Sonntag durch Österreich: Binnen weniger Stunden gab es Hunderte Feuerwehreinsätze im Norden und Osten des Landes: blockierte Straßen und Parks, kaputte Häuser und umgestürzte Motorräder. In Wien wurde sogar der Hauptbahnhof lahmgelegt!
Hunderte Passagiere mussten in der Abfertigungshalle ausharren, weil ein Bahnsteig während des Sturmes geschlossen wurde. Und in Wien- Schwechat wurden Flugzeuge etwa nach Graz umgeleitet, weil sie nicht landen konnten. Bei stehenden Maschinen konnte das ganze Gepäck nicht ausgeladen werden, weil es sonst über die Landebahn geflogen wäre. Unzählige Passagiere waren betroffen. „ Unser Flug hat in der Früh 90 Minuten Verspätung gehabt“, so eine zweifache Mutter. Und in Salzburg wirbelte eine Boeing wie ein Papierflieger durch die Luft und musste die Landung abbrechen, weil eine Tragfläche den Boden zu berühren drohte. Die wilde Beinahe- Bruchlandung wurde gefilmt und jagt einem kalte Schauer über den Rücken. Auch einige Hubschrauber der Flugrettung konnten nicht abheben.
Knorrige Baumriesen wie von Geisterhand gefällt, abgedeckte Hausdächer, die Straßen voller abgebroche- ner Äste, Laub, Unrat und Teile von Baustellen – quer durch Ostösterreich zog der Orkan eine Spur der Zerstörung. In Wien- Josefstadt stürzte das Gerüst einer Baustelle fast um, und auch der Rathauspark durfte wegen herabfallender Äste nicht betreten werden. Größere Friedhöfe blieben geschlossen.
„ 2500 Einsatzkräfte mussten Schäden etwa durch umgestürzte Bäume auf Straßen und Schienen abarbeiten“, so Feuerwehrsprecher Franz Resperger – Schienenersatzverkehr am Semmering eingerichtet! In der Wachaugab es zudem Prob- leme für drei Ausflugsschiffe auf der Donau: Die sorglosen Touristen wollten bei Böen von über 120 km/ h in Dürnstein an Land. Am Feuerkogel ( OÖ) erreichte der Sturm seinen Spitzenwert von 180 km/ h!