Kronen Zeitung

Nur der„ Knipser“fehlt

Elf verschiede­ne Torschütze­n, aber die Stürm er lassen aus – daher ist Rapids Welt auch nach dem fünften Lig a- Sieg in Folg e nicht perfek t Djuricin fordert von Kvilitaia „ m ehr Spannung und positive Energ ie“

- Rainer Bortenschl­ager

Ich raste aus, wenn jetzt einer die Demut verliert und sich überschätz­t“, stellt Rapids Sportchef Bickel klar. „ So weit sind wir noch nicht.“Sechs Punkte liegt Grün- Weiß hinter Sturm, am Samstag steigt der Hit in Graz, die Djuricin- Elf kann ganz oben angreifen. Aber ( vor) laute Töne werden ausbleiben . . .

Auch nicht nach dem fünften Liga- Sieg in Folge, nach einer starken Leistung. Goalie, Abwehr, Mittelfeld – alles „ funktionie­rt“. Nur der Knipser fehlt! Kvilitaia konnte einem beim 1: 0 gegen Admira fast leid tun, erntete auch Pfiffe der Fans. Er rackerte, war für das Team wertvoll, aber verstümper­te wieder zwei Sitzer. „ Er hadert zu sehr, braucht mehr Spannung, positive Energie. Die Körperspra­che passt nicht“, erkannte Trainer Djuricin.

Von den Mitspieler­n gab’s Trost: „ Er ist mental so stark, sein Knoten wird platzen“, sagte Goldtorsch­ütze Schaub. „ Wir werden ihn weiter pushen“, versprach Murg. Das gilt auch für Joelinton. Und bei „ LaufMonste­r“Berisha steht zwar noch die Null, aber er macht wichtige Drecksarbe­it.

Letztlich kann Djuricin nichts anderes machen, als seinen Stürmern das Vertrauen auszusprec­hen, um Sicherheit zu bekommen. Ansonsten ist Rapid ja breit aufgestell­t. Bereits elf Spieler trugen sich in die LigaSchütz­enliste ein. Eine Quote, die sonst nur Salzburg erreicht. Nur haben die Bullen mit Dabbur ( 9 Tore) auch einen echten Knipser. Und den braucht man, um ganz oben anzugreife­n . . .

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Nächste Chance, vorbei! D as war der zweite Sitzer, den Kvilitaia vergab. Sein Selbstvert­rauen ist daher im Keller.

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