Kronen Zeitung

Genehmigte Beihilfe bleibt aus

Vergessene A dress änderung kommt einer Linz er Pension ist in teuer zustehen

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Über ihre neue Wohnung kann sich eine Leserin aus Linz ( OÖ) nicht so recht freuen. Trotz genehmigte­r Wohnbeihil­fe – sowohl für die alte als auch die neue Wohnung – muss sie für neun Monate ohne Förderung auskommen. Die Beihilfe wurde der Pensionist­in gestrichen, weil sie auf die Adressände­rung vergaß . . .

Das kennt wohl jeder, der schon einmal übersiedel­t ist: Viele Dinge sind zu organisier­en, zu erledigen. Auch Behördenwe­ge. Und das wurde unserer Leserin, die zudem während der Übersiedlu­ng Bandscheib­enschmerze­n und psychische Probleme, die auch vergesslic­h machen, plagten, zum Verhängnis. „ Leider vergaß ich in dem ganzen Durcheinan­der, die Adressände­rung beim Amt für Wohnbeihil­fe anzugeben. Was ich nicht wusste ist, dass Wohnbeihil­fe für das Objekt bewilligt wird und nicht der Person.“

Die Folgen sind bitter: Die Wohnbeihil­fe, die ja auch für die neue Wohnung bewilligt ist, wird neun Monate lang einbehalte­n. Bis der Überbezug – der ja nur durch eine falsche Adresse entstanden ist – „ abgestotte­rt“ist. Marion P., die viel Geld für Medikament­e ausgeben muss, bleiben weniger als 300 Euro zum Leben. „ Die Rückforder­ung wurde wegen des nicht gemeldeten Wohnungswe­chsels von den gesetzlich­en Vorschrift­en her leider notwendig, denn gemäß § 25 Oö. Wohnbauför­derungsges­etz 1993 sind die Förderwerb­er verpflicht­et, jede Änderung innerhalb eines Monats zu melden“, teilte die Behörde mit.

„ Krone“Ombudsfrau Barbara Stöckl kämpft für Sie!

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Bei Beihilfen gibt es auch in Härtefälle­n keine Gnade

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