Das verflixte Knie
Nach einem Sturz in Ramsau fällt Gregor Schlierenzauer einige Wochen aus Österreichs Rekord- Adler erlitt Seitenbandeinriss
Ein Sturz, ein Stich im Knie, ein Schrei – Gregor Schlierenzauer hatte beim Gleittraining auf der Testanlage in Ramsau am Montag ein schlimmes Déjà- vu.
Im März 2016 zog sich Österreichs Rekordadler beim Tiefschnee- Skifahren in Kanada einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu, im Februar 2017 erlitt der Tiroler beim Skifliegen in Oberstdorf eine Verletzung des inneren Seitenbandes im bereits operierten Knie.
Eine MRT- Untersuchung im Sanatorium Hochrum ergab, dass sich Gregor wieder das innere Seitenband eingerissen hat. Zudem kam es zu einer Einblutung in den Oberschenkel. Vertrauensarzt Wulf Glötzer: „ Positiv ist, dass das Kreuzband unversehrt und das Knie sehr stabil geblieben ist.“
Der 27- Jährige wird einige Wochen nicht Skispringen können und in jedem Fall den Weltcupauftakt in Wisla verpassen. „ Es ist natürlich schade, dass so was genau vor dem Saisonstart passiert, aber ich werde das aushalten und meinen Weg fortsetzen“, nahm er den Rückschlag relativ gelassen auf.
Die Saison- Höhepunkte mit Tournee, Skiflug- WM und Olympia sind aber nicht in Gefahr. „ Für die Rückkehr in den Weltcup mache ich mir keinen Stress“, sagte Schlierenzauer. Cheftrainer Heinz Kuttin meinte: „ Wenn er wieder voll fit ist, wird er unser Team verstärken.“