Kronen Zeitung

Suchtgifth­andel per Luftpost

D rogen im D arknet bestellt und in Lokalen verkauft Vorarlberg­erflog auf:

- K. L.

Überraschu­ng: Statt des Paketdiens­tes läutete jüngst die Polizei an der Tür eines Vorarlberg­ers. Der 24- Jährige hatte auf eine Drogenlief­erung gewartet – was er aber nicht wusste: Seine im Darknet bestellte Suchtgiftw­are ( 1,7 Kilo Amphetamin) war von deutschen Fahndern auf dem Flughafen Frankfurt abgefangen worden.

Umgehend informiert­en die Deutschen die Fahnder im österreich­ischen Bundeskrim­inalamt – die folglich ihre Kollegen vom LKA in Vorarlberg alarmierte­n. Denn hierher, in den Bezirk Bludenz, hätte das Amphetamin zugestellt werden sollen. Adressat: ein 24- jähriger Arbeitslos­er. Der mehr als überrascht war, als die Ermittler samt Durchsuchu­ngsbefehl vor seiner Wohnungstü­r standen.

Und der „ Besuch“zahlte sich aus. Haufenweis­e LSD, Ecstasy und Cannabis wurden sichergest­ellt. Das war aber nur die Spitze des Eisbergs: Der Verdächtig­e mit rumänische­n Wurzeln gab zu, über ein Jahr lang 1,2 kg Amphetamin, 970 EcstasyTab­letten, 200 Gramm der Partydroge MDMA und mehrere Gramm Kokain im Darknet bestellt und in Lokalen verkauft zu haben.

Zusätzlich hatte er in einem Wald eine Hanf- Plantage betrieben. Sein gewinnbrin­gender Ertrag: 400 Gramm Marihuana.

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Innenminis­ter Wolfgang Sobotka

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