Börsen Wien & Welt
Wien: Aufträge für Andritz und Strabag Frankfurt: VW fährt Dieselkrise davon New York: Apple und Facebook im Plus
Die Stimmung an den internationalen Leitbörsen war auch in dieser Woche blendend: Sowohl der New Yorker Dow Jones Index als auch der Frankfurter Dax kletterten zwischenzeitlich auf neue Rekordhöhen.
Der Wiener ATX entwickelt sich ebenfalls gut, auch wenn er mit rund 3400 Zählern noch weit von den 4970 Punkten aus dem Jahr 2008 entfernt ist. Einen neuen Großauftrag für die Erneuerung eines Wasserkraftwerks in Kanada gab Maschinenbauer Andritz bekannt, der Auftragswert beträgt über 90 Millionen Euro. Bauriese Strabag wiederum sicherte sich in Polen einen Straßenauftrag in Höhe von 170 Millionen Euro.
Die Erste Group erzielte im 3. Quartal trotz Niedrigzinsen mit 363 Millionen Euro um 7,6% mehr Gewinn und will die Dividende für 2017 anheben. Leiterplattenhersteller AT& S drehte den Betriebsgewinn im 1. Halbjahr 2017/ 18 von minus 5,8 auf plus 36,9 Millionen Euro.
In Deutschland fährt Autobauer VW an der Börse der Dieselkrise davon: In dieser Woche gab der Kurs Vollgas und überholte mit über 160 Euro das Niveau, das er vor Bekanntwerden des Abgasskandals hatte.
In den USA ernannte Präsident Trump den neuen Chef der wichtigen Notenbank Fed: Wie erwartet wurde es der Republikaner Jerome Powell ( 64), der auf Janet Yellen folgt.
Bei den Unternehmen richtete sich der Fokus der Anleger auf Apple. Der Technologie- Riese steigerte den Gewinn 2017 um 6% auf 48,4 Milliarden Dollar. Am Freitag erfolgte der Verkaufsstart des lang ersehnten Flagschiff- Smartphones iPhone X.
Mit einem Gewinnsprung erfreute Facebook die Investoren: Der Profit des Sozialen Netzwerks kletterte im dritten Quartal dank hoher Werbeeinnahmen um 79% auf 4,7 Milliarden Dollar. Probleme gibt es indes bei Tesla: Der Elektroautobauer schrieb im letzten Quartal 619 Millionen Dollar Verlust.