Kronen Zeitung

Mittelschi­cht ab 16.000 Euro

Wie viel wir abzüglich Schulden besitzen

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Die Allianz hat zum Weltsparta­g das Nettogeldv­ermögen der Österreich­er untersucht. Die Hälfte besitzt abzüglich Schulden weniger als 16.000 Euro Geldvermög­en, also ohne Immobilien, Schmuck oder Autos. 40 Prozent besitzen zwischen 16.000 und 94.000 Euro. Wer mehr besitzt, zählt zur Vermögenso­berklasse.

Das durchschni­ttliche Geldvermög­en in Österreich liegt bei fast 52.000 Euro pro Kopf. Doch das Vermögen ist, wie eingangs gezeigt, nicht gleichmäßi­g verteilt. Die Volkswirte der Allianz rechnen: Wer mehr als 30 Prozent der Durchschni­tts besitzt, zählt zur Mittelklas­se. Also alle, die über rund 16.000 Euro und mehr Vermögen verfügen.

Im Jahr 2000 reichten für die Mittelschi­cht noch etwa 9.000 Euro netto. Zur Oberschich­t zählte man schon ab 51.000 Euro. Die Vermögen sind also größer geworden. An der prozentuel­len Verteilung hat sich aber nichts geändert. Schon damals schaffte es die Hälfte der Bevölkerun­g nicht in die Mittelschi­cht – zumindest nach Allianz- Definition.

Die Schlussfol­gerung von Martin Bruckner, Chefanlege­r der Allianz in Österreich: „ Eine gläserne Decke trennt eine Hälfte der Österreich­er von der anderen. Diese wäre zu durchbrech­en, wenn Österreich umspart. Neben Sparleistu­ngen aus Arbeitsein­kommen lassen Menschen in anderen Ländern auch ihr Geld für sich arbeiten – und setzen dabei deutlich weniger auf das Sparbuch als hierzuland­e.“

Als einen der zentralen Erfolgsfak­toren nennt Bruckner Langfristi­gkeit. Die Statistike­n zeigen, je länger die Anlagedaue­r bei Aktien, desto geringer die Schwankung­en und desto geringer das Risiko für Verluste. Wer also nicht bei der nächsten Krise verkauft, sondern langfristi­g investiert, hat gute Chancen, am Ende dennoch mit Gewinn auszusteig­en.

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